Gastro-Rettung: Werden Heizpilze in Nürnberg wieder erlaubt?

Johannes Handl

Lokalredaktion

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10.9.2020, 05:39 Uhr
Heizpilze sind in vielen Städten aus Umweltschutzgründen verboten.

© Daniel Karmann, dpa Heizpilze sind in vielen Städten aus Umweltschutzgründen verboten.

Gastronomen, die durch die Corona-Krise an den Rand ihrer Existenz gedrängt wurden, hoffen darauf, mithilfe von Heizstrahlern ihre Gäste im Herbst und Winter draußen bewirten zu können, um so wenigstens etwas von den Umsatzeinbußen abmildern zu können. Nürnberg hat die Heizpilze bereits im Jahr 2008 von öffentlichen Flächen verbannt. Doch nun, nachdem sich die Stadt wochenlang bedeckt gehalten hat, spricht sich Wirtschaftsreferent Michael Fraas (CSU) dafür aus, das Heizpilzverbot auf städtischen Flächen zeitlich befristet auszusetzen.

„Der Oberbürgermeister und ich werden dem Stadtrat vorschlagen, für diesen Winter eine Ausnahme zu machen. Denn für viele Gastronomiebetriebe geht es um die Existenz. Sie sind auf die Außenflächen angewiesen“, sagt Fraas und ergänzt: „Das Wie der Ausnahme klären wir in den nächsten Wochen mit den Fraktionen.“ Man wolle nun mit der Gastro-Branche über diese Ultima Ratio reden. Das letzte Wort habe freilich der Stadtrat.