Gebäude mit Geschichte: Kita in Johannis war früher Lichtfabrik

21.1.2018, 12:55 Uhr
Ein Blick zurück: Die 1808 gegründete Firma Glafey siedelte mit ihrer Produktion im Jahr 1860 nach St. Johannis über — und zwar in die heutige Burgschmietstraße. In der Zeit vor der Elektrifizierung standen Nachtlichter im Mittelpunkt der Produktion. Die Fabrik zog im Jahr 1907 einige Straßenzüge weiter in die Frauenholzstraße in ein mehrgeschossiges Gebäude — die heutige Kindertagesstätte.
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Ein Blick zurück: Die 1808 gegründete Firma Glafey siedelte mit ihrer Produktion im Jahr 1860 nach St. Johannis über — und zwar in die heutige Burgschmietstraße. In der Zeit vor der Elektrifizierung standen Nachtlichter im Mittelpunkt der Produktion. Die Fabrik zog im Jahr 1907 einige Straßenzüge weiter in die Frauenholzstraße in ein mehrgeschossiges Gebäude — die heutige Kindertagesstätte. © Alexander Glafey

Nachtlichte — wie die Firma sie nennt —, das sind Korkschwimmer die einen kurzen Docht tragen, der wie bei einer Öllampe in Pflanzenöl taucht. Kerzen können leicht umfallen oder zum Ende des Abbrands die Unterlage entzünden. Diese Gefahr besteht bei den Nachtlichten nicht. Es gab nach 1900 zahlreiche eingetragene Markenzeichen für verschiedenste Ausführungen von Nachtlichten. "No. 14" und "St. Peter" werden bis heute unverändert produziert und weltweit exportiert. Der Gedanke einer sicheren Kerze wurde weiterentwickelt und über das "Hindenburglicht" entstand das heute bekannte Teelicht — eine Kerze mit Dochthalter im Metallnapf.
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Nachtlichte — wie die Firma sie nennt —, das sind Korkschwimmer die einen kurzen Docht tragen, der wie bei einer Öllampe in Pflanzenöl taucht. Kerzen können leicht umfallen oder zum Ende des Abbrands die Unterlage entzünden. Diese Gefahr besteht bei den Nachtlichten nicht. Es gab nach 1900 zahlreiche eingetragene Markenzeichen für verschiedenste Ausführungen von Nachtlichten. "No. 14" und "St. Peter" werden bis heute unverändert produziert und weltweit exportiert. Der Gedanke einer sicheren Kerze wurde weiterentwickelt und über das "Hindenburglicht" entstand das heute bekannte Teelicht — eine Kerze mit Dochthalter im Metallnapf. © Glafey

Eine Ansicht aus vergangenen Zeiten: das Rückgebäude.
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Eine Ansicht aus vergangenen Zeiten: das Rückgebäude. © Glafey

Heute dominiert eine angebaute Metalltreppe das Gebäude - ein Fluchtweg. Zudem gibt es jetzt im Außenbereich einen großen Spielplatz mit viel Grün.
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Heute dominiert eine angebaute Metalltreppe das Gebäude - ein Fluchtweg. Zudem gibt es jetzt im Außenbereich einen großen Spielplatz mit viel Grün. © Roland Fengler

Die alte Eichentreppe ist noch da, allerdings wurde sie kindersicher gemacht.
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Die alte Eichentreppe ist noch da, allerdings wurde sie kindersicher gemacht. © Roland Fengler

Früher war es ein Dachboden, jetzt sind hier zwei Mietwohnungen entstanden.
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Früher war es ein Dachboden, jetzt sind hier zwei Mietwohnungen entstanden. © Roland Fengler

Das ist die alte Eingangstür, sie ruht im Keller.
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Das ist die alte Eingangstür, sie ruht im Keller. © Roland Fengler

Ein Blick in den Kindergarten: Er bietet Platz für 25 Kinder.
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Ein Blick in den Kindergarten: Er bietet Platz für 25 Kinder. © Roland Fengler

Ein neuer Lichtschacht: Vom Kindergarten kann man eine Etage tiefer in den Krippenbereich schauen.
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Ein neuer Lichtschacht: Vom Kindergarten kann man eine Etage tiefer in den Krippenbereich schauen. © Roland Fengler

Willkommen im Hort. Insgesamt bietet die Kita Platz für 124 Kinder.
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Willkommen im Hort. Insgesamt bietet die Kita Platz für 124 Kinder. © Roland Fengler

Natürlich fehlt auch eine Küche nicht. Andrea Ringel ist die Leiterin der Einrichtung.
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Natürlich fehlt auch eine Küche nicht. Andrea Ringel ist die Leiterin der Einrichtung. © Roland Fengler

Der alte Eingangsbereich wurde vergrößert und mit einer Glastür versehen.
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Der alte Eingangsbereich wurde vergrößert und mit einer Glastür versehen. © Roland Fengler

Der alte Lastenaufzug ist verschwunden, jetzt gibt es einen modernen Fahrstuhl.
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Der alte Lastenaufzug ist verschwunden, jetzt gibt es einen modernen Fahrstuhl. © Roland Fengler