Gefahrenherd wird entschärft

18.3.2011, 07:55 Uhr
Gefahrenherd wird entschärft

© Günter Distler

Zuerst war die Gefahrenstelle im Dezember einem Autofahrer aufgefallen. Als er morgens stadteinwärts in der Bucher Straße unterwegs war, musste er an der Ampel bei der Straßenbahninsel voll bremsen, um das Kind, das sich zu weit vorgebeugt hatte, nicht zu überfahren.

Grund: Die massive Beton-Stahl-Hülle um den künftigen U-Bahn-Aufzug versperrt die Sicht auf die Wartenden — und umgekehrt. Nach dem Stadtanzeiger-Bericht über den Gefahrenherd machte der Elternbeirat der Peter-Vischer-Schule Druck auf die Stadt; danach forderten die Grünen rasche Maßnahmen, um die Lage zu verbessern, und einen Bericht im Verkehrsausschuss.

Bei einem Ortstermin mit Vertretern der Stadt und der VAG ist laut Baureferent Wolfgang Baumann jetzt eine Lösung gefunden worden. Demnach wird auf der Westseite der Randstein um mindestens 35 Zentimeter verlängert und die linke Fahrbahn auf drei Meter verschmälert. Baumann hofft sogar auf eine Verbreiterung von 50 auf 100 Zentimeter. Wegen der Radfahrer soll die rechte stadteinwärtige Spur am Ebert-Platz vier Meter breit bleiben. Um die Sicht zur Straßenbahn zu verbessern, wird zudem auf der Ostseite die Betonwand mit Geländer um etwa drei Meter nach Süden verlängert. Der Einbau eines Glaselements in den Aufzug-Komplex wurde abgelehnt, weil Dreck und Spiegelungen die Sicht beeinträchtigt hätten. Eine Verlegung der Ampel nach Süden galt als nicht machbar, weil sie Platzprobleme für die Straßenbahn und die geplante Fahrradabstellanlage gebracht hätten. Die Investitionen für mehr Sicherheit am Ebert-Platz kosten laut Baumann 10000 bis 12000 Euro. „Möglichst bald“ sollen sie in diesem Frühjahr realisiert werden.

 

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