Gewerkschaft beklagt steigende Gewalt im ÖPNV
27.10.2015, 11:04 UhrVon einer steigenden Tendenz der Gewalt im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) spricht Christoph Wallhöfer. Der Busfahrer in Fürth hat nun mit Mitarbeitern der Nahverkehrsgewerkschaft den Arbeitskreis "Gewalt" ins Leben gerufen.
Die Sicherheit der Mitarbeiter sei gefährdet, hieß es bei der ersten Sitzung in Nürnberg. So erklärten Fahrer: "Im Endeffekt ist jeder ganz auf sich alleine gestellt und den Fahrgästen ausgeliefert, denn wir dürfen ja noch nicht einmal Pfefferspray mitführen, um uns eventuell wehren zu können."
Der Arbeitskreis "Gewalt" hat nun Vorschläge ausgearbeitet, wie die Sicherheit der Fahrer verbessert werden kann.
Im Blick hat der Arbeitskreis zudem private Firmen, die im Auftrag der VAG fahren und oft nicht die gleichen Sicherheitsstandards für Fahrer haben. Angeregt werden unter anderem Deeskalationsseminare. Dazu Wallhöfer: "Die Fahrer müssen sensibilisiert werden, wie man sich im Ernstfall richtig verhält, das kommt bisher viel zu kurz."
9 Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen