Google gibt die Antwort: Das wollen User über Nürnberg wissen

5.6.2019, 07:59 Uhr
Nürnberg ist eine Stadt in Bayern, genauer im Bezirk Mittelfranken. Nürnberg wird auch Frankenmetropole genannt, weil sie mit etwa 530.000 Einwohnern die größte Stadt Frankens und die zweitgrößte Stadt Bayerns ist. Als "Nürnberg" oder "Nämberch" wird oft auch der bekannteste Fußballverein der Stadt abgekürzt, der 1. FC Nürnberg, oft auch "der Club" genannt.
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"Was ist Nürnberg?"

Nürnberg ist eine Stadt in Bayern, genauer im Bezirk Mittelfranken. Nürnberg wird auch Frankenmetropole genannt, weil sie mit etwa 530.000 Einwohnern die größte Stadt Frankens und die zweitgrößte Stadt Bayerns ist. Als "Nürnberg" oder "Nämberch" wird oft auch der bekannteste Fußballverein der Stadt abgekürzt, der 1. FC Nürnberg, oft auch "der Club" genannt. © Daniel Karmann

Nürnberg hat ein großes und ein kleines Stadtwappen. Zusätzlich zum großen Wappen, das einen Adler mit Königskopf zeigt, wurde der Stadt im 14. Jahrhundert zum Siegelgebrauch ein kleines Wappen verliehen. Das weist links einen Adler und rechts Streifen auf. Beide Wappen änderten immer wieder ihr Aussehen, beispielsweise zeigte das große einst eine Jungfrau. Warum? Da sind sich Forscher nicht einig. Irgendwann wechselte die Darstellung vom Männerkopf zu dem einer Frau. Möglicherweise wollte der Wappenmaler mit dem "Jungfrauenadler" darüber spotten, dass die Nürnberger Männer sich von Frauen herumkommandieren lassen. Es gibt aber auch die Theorie, dass die Jungfrau einen Bezug zum Sternzeichen oder zur Tatsache hat, dass Nürnberg nie im Krieg erobert worden war. In jedem Fall wurden die zwei Wappen bei amtlichen Schreiben als Siegel verwendet, eins auf der Vorder- und eins auf der Rückseite des Wachses. So wurde deren Echtheit bestätigt.
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"Wieso hat Nürnberg zwei Wappen?"

Nürnberg hat ein großes und ein kleines Stadtwappen. Zusätzlich zum großen Wappen, das einen Adler mit Königskopf zeigt, wurde der Stadt im 14. Jahrhundert zum Siegelgebrauch ein kleines Wappen verliehen. Das weist links einen Adler und rechts Streifen auf. Beide Wappen änderten immer wieder ihr Aussehen, beispielsweise zeigte das große einst eine Jungfrau. Warum? Da sind sich Forscher nicht einig. Irgendwann wechselte die Darstellung vom Männerkopf zu dem einer Frau. Möglicherweise wollte der Wappenmaler mit dem "Jungfrauenadler" darüber spotten, dass die Nürnberger Männer sich von Frauen herumkommandieren lassen. Es gibt aber auch die Theorie, dass die Jungfrau einen Bezug zum Sternzeichen oder zur Tatsache hat, dass Nürnberg nie im Krieg erobert worden war. In jedem Fall wurden die zwei Wappen bei amtlichen Schreiben als Siegel verwendet, eins auf der Vorder- und eins auf der Rückseite des Wachses. So wurde deren Echtheit bestätigt.

Der Name Nürnberg kommt von "Norenberc". "Nor" steht im Altdeutschen für "Fels", somit heißt Nürnberg eigentlich Felsberg. Im 11. Jahrhundert wurde die Nürnberger Burg auf einem weithin sichtbaren Sandsteinfelsen errichtet. Darum herum entwickelte sich eine Siedlung, die der Vorläufer der heutigen Stadt ist. Sowohl die Burg als auch die Siedlung wurden damals "Norenberc" genannt.
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"Was bedeutet der Name Nürnberg?"

Der Name Nürnberg kommt von "Norenberc". "Nor" steht im Altdeutschen für "Fels", somit heißt Nürnberg eigentlich Felsberg. Im 11. Jahrhundert wurde die Nürnberger Burg auf einem weithin sichtbaren Sandsteinfelsen errichtet. Darum herum entwickelte sich eine Siedlung, die der Vorläufer der heutigen Stadt ist. Sowohl die Burg als auch die Siedlung wurden damals "Norenberc" genannt. © Hochbauamt/Stadtarchiv Nürnberg

Nürnberg liegt natürlich in Mittelfranken und damit in Bayern. Hessen grenzt allerdings an Bayern, damit geht die Frage gar nicht so weit am Ziel vorbei. In Hessen liegen Städte wie Frankfurt am Main, Darmstadt, Kassel und Wiesbaden - und außerdem die Kleinstadt Felsberg, eine Namensvetterin von Nürnberg.
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"Ist Nürnberg in Hessen?"

Nürnberg liegt natürlich in Mittelfranken und damit in Bayern. Hessen grenzt allerdings an Bayern, damit geht die Frage gar nicht so weit am Ziel vorbei. In Hessen liegen Städte wie Frankfurt am Main, Darmstadt, Kassel und Wiesbaden - und außerdem die Kleinstadt Felsberg, eine Namensvetterin von Nürnberg. © Daniel Reinhardt

Das ist korrekt. Nürnberg liegt in Mittelfranken und damit mehr oder weniger im Südosten von Deutschland. Die Stadt hat es zwar nicht bis zur Bezirkshauptstadt gebracht - das ist Ansbach - dafür ist sie aber die größte Stadt von Mittelfranken. Wobei man nicht unbedingt Fränkisch können muss, um hier zu leben. Schaden tut’s aber auch nicht.
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"Ist Nürnberg in Franken?"

Das ist korrekt. Nürnberg liegt in Mittelfranken und damit mehr oder weniger im Südosten von Deutschland. Die Stadt hat es zwar nicht bis zur Bezirkshauptstadt gebracht - das ist Ansbach - dafür ist sie aber die größte Stadt von Mittelfranken. Wobei man nicht unbedingt Fränkisch können muss, um hier zu leben. Schaden tut’s aber auch nicht. © Oliver Acker

Die Frage nach dem Bundesland stellen Google-User bemerkenswert häufig. Nürnberg liegt im Regierungsbezirk Mittelfranken in der nördlichen Hälfte Bayerns. Allerdings gehört es als Franke fast schon dazu, ein wenig über Bayern zu schimpfen und sich nach Unabhängigkeit zu sehnen. Immerhin war Nürnberg bis zur Zeit von Napoleon eine selbstständige Freie Reichsstadt, zu der auch umliegende Gebiete gehörten.
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"In welchem Bundesland ist Nürnberg?"

Die Frage nach dem Bundesland stellen Google-User bemerkenswert häufig. Nürnberg liegt im Regierungsbezirk Mittelfranken in der nördlichen Hälfte Bayerns. Allerdings gehört es als Franke fast schon dazu, ein wenig über Bayern zu schimpfen und sich nach Unabhängigkeit zu sehnen. Immerhin war Nürnberg bis zur Zeit von Napoleon eine selbstständige Freie Reichsstadt, zu der auch umliegende Gebiete gehörten. © Peter Kneffel

Dieses Rennen ist ziemlich knapp: 27 Prozent der Nürnberger sind evangelisch, 25 Prozent sind katholisch. In der Historie war das noch anders: Seit 1016 zählt die Stadt zum Bistum Bamberg. Im 16. Jahrhundert war sie eine der ersten Reichsstädte, die sich der Reformation Martin Luthers anschlossen. 1812 waren noch 95 Prozent aller Bürger evangelisch.
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"Ist Nürnberg mehr evangelisch oder katholisch?"

Dieses Rennen ist ziemlich knapp: 27 Prozent der Nürnberger sind evangelisch, 25 Prozent sind katholisch. In der Historie war das noch anders: Seit 1016 zählt die Stadt zum Bistum Bamberg. Im 16. Jahrhundert war sie eine der ersten Reichsstädte, die sich der Reformation Martin Luthers anschlossen. 1812 waren noch 95 Prozent aller Bürger evangelisch. © Roland Fengler

Die Landschaft, wo sich heute die Stadt Nürnberg befindet, war schon sehr früh besiedelt. Der Fund eines Hutes aus Goldblech und eines Schatzes im heutigen Stadtteil Mögeldorf beweisen, dass bereits in der Bronzezeit Menschen den Nürnberger Raum besiedelten. Wann genau die Stadt entstanden ist, ist aber unklar - es gibt allerdings eine Theorie. Nürnberg könnte zwischen 1000 und 1040 entstanden sein. Denn bei Ausgrabungen wurden mehrere Siedlungszentren des späteren Nürnberg entdeckt, die auf diese Jahre geschätzt werden. Am 16. Juli 1050 wurde die Stadt erstmals in der sogenannten Sigena-Urkunde Kaiser Heinrichs III. als Norenberc erwähnt.
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"Wie ist Nürnberg entstanden?"

Die Landschaft, wo sich heute die Stadt Nürnberg befindet, war schon sehr früh besiedelt. Der Fund eines Hutes aus Goldblech und eines Schatzes im heutigen Stadtteil Mögeldorf beweisen, dass bereits in der Bronzezeit Menschen den Nürnberger Raum besiedelten. Wann genau die Stadt entstanden ist, ist aber unklar - es gibt allerdings eine Theorie. Nürnberg könnte zwischen 1000 und 1040 entstanden sein. Denn bei Ausgrabungen wurden mehrere Siedlungszentren des späteren Nürnberg entdeckt, die auf diese Jahre geschätzt werden. Am 16. Juli 1050 wurde die Stadt erstmals in der sogenannten Sigena-Urkunde Kaiser Heinrichs III. als Norenberc erwähnt. © Sammlung Voskamp

Das ist die Pegnitz. Der Name geht auf das indogermanische Paginza zurück und bedeutet einfach: fließendes Wasser. Die Quelle des Flusses liegt in der nach ihm benannten Stadt Pegnitz, 50 Kilometer nordöstlich von Nürnberg und vereint sich nach 113 Kilometern mit der Rednitz zur Regnitz. In Nürnberg ist die Pegnitz zum Wöhrder See aufgestaut.
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"Wie heißt der Fluss in Nürnberg?"

Das ist die Pegnitz. Der Name geht auf das indogermanische Paginza zurück und bedeutet einfach: fließendes Wasser. Die Quelle des Flusses liegt in der nach ihm benannten Stadt Pegnitz, 50 Kilometer nordöstlich von Nürnberg und vereint sich nach 113 Kilometern mit der Rednitz zur Regnitz. In Nürnberg ist die Pegnitz zum Wöhrder See aufgestaut. © Roland Fengler

Sieben bis neun Zentimeter lang und 25 Gramm schwer - ungewöhnliche Maße für eine Bratwurst. Die wahrscheinlichste Theorie: Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts sank der Marktpreis für die Wurst. Deshalb verkleinerten die Nürnberger Metzger sie einfach, ließen den Preis aber gleich. Doch es gibt noch ganz andere Theorien über die Größe der Nürnberger Bratwürste. Eine Legende besagt, dass die Nürnberger so klein sind, damit sie die Wirte nach der Sperrstunde im Mittelalter noch durch das Schlüsselloch schieben konnten, um den Hunger zu spät gekommener Gäste zu stillen. Wieder andere behaupten, dass Löcher in die Wände der Nürnberger Lochgefängnisse gebohrt wurden, um die Gefangenen mit den Bratwürsten zu versorgen. Und dafür kamen natürlich nur besonders kleine Exemplare in Frage. Täglich werden übrigens über drei Millionen Nürnberger hergestellt. Auch Goethe fand die kleine Wurst so schmackhaft, dass er sie sich mit der Post von Nürnberg nach Weimar schicken ließ.
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"Warum sind Nürnberger Würstchen so klein?"

Sieben bis neun Zentimeter lang und 25 Gramm schwer - ungewöhnliche Maße für eine Bratwurst. Die wahrscheinlichste Theorie: Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts sank der Marktpreis für die Wurst. Deshalb verkleinerten die Nürnberger Metzger sie einfach, ließen den Preis aber gleich. Doch es gibt noch ganz andere Theorien über die Größe der Nürnberger Bratwürste. Eine Legende besagt, dass die Nürnberger so klein sind, damit sie die Wirte nach der Sperrstunde im Mittelalter noch durch das Schlüsselloch schieben konnten, um den Hunger zu spät gekommener Gäste zu stillen. Wieder andere behaupten, dass Löcher in die Wände der Nürnberger Lochgefängnisse gebohrt wurden, um die Gefangenen mit den Bratwürsten zu versorgen. Und dafür kamen natürlich nur besonders kleine Exemplare in Frage. Täglich werden übrigens über drei Millionen Nürnberger hergestellt. Auch Goethe fand die kleine Wurst so schmackhaft, dass er sie sich mit der Post von Nürnberg nach Weimar schicken ließ. © Sportfoto Zink / DaMa

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