Innenstadt

Große Demonstrationen in Nürnberg: Bündnis Nazistopp protestiert gegen rechten Aufmarsch

22.03.2025, 15:46 Uhr
"Nicht in unserer Stadt: In Nürnberg haben Faschist*innen nichts verloren", mit dieser Ansage rief das Nürnberger Bündnis Nazistopp zu einer Gegendemonstration gegen das "Team Menschenrechte" am Samstag auf.
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"Nicht in unserer Stadt: In Nürnberg haben Faschist*innen nichts verloren", mit dieser Ansage rief das Nürnberger Bündnis Nazistopp zu einer Gegendemonstration gegen das "Team Menschenrechte" am Samstag auf. © Günter Distler

Der Protest startete um 13.30 Uhr am Hallplatz. Um 14 Uhr begann dann das "Team Menschenrechte" seinerseits mit einer Kundgebung, ebenfalls am Hallplatz.
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Der Protest startete um 13.30 Uhr am Hallplatz. Um 14 Uhr begann dann das "Team Menschenrechte" seinerseits mit einer Kundgebung, ebenfalls am Hallplatz. © Günter Distler

Das "Team Menschenrechte" demonstriert beinahe jeden Montagabend in Nürnberg. Die einstige Protestbewegung gegen die Corona-Politik hat sich auch zu einem Treffen für Rechtsextreme entwickelt.
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Das "Team Menschenrechte" demonstriert beinahe jeden Montagabend in Nürnberg. Die einstige Protestbewegung gegen die Corona-Politik hat sich auch zu einem Treffen für Rechtsextreme entwickelt. © Günter Distler

Auch am Samstag nahmen Rechtsextreme an dem Protestmarsch von "Team Menschenrechte" teil, unter anderem Rainer Hatz (Mann mittig hinter dem Transparent), Landesvorsitzender der Partei "Die Heimat", ehemals NPD. Laut Verfassungsschutz ist "Die Heimat" eine dezidiert rechtsextremistische Partei, die in Teilen neonazistisch ausgerichtet ist.
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Auch am Samstag nahmen Rechtsextreme an dem Protestmarsch von "Team Menschenrechte" teil, unter anderem Rainer Hatz (Mann mittig hinter dem Transparent), Landesvorsitzender der Partei "Die Heimat", ehemals NPD. Laut Verfassungsschutz ist "Die Heimat" eine dezidiert rechtsextremistische Partei, die in Teilen neonazistisch ausgerichtet ist. © Günter Distler

Die Kundgebung mit anschließendem Demonstrationszug vom "Team Menschenrechte" gehörte zu einem bundesweit abgestimmten Demonstrations-Aufruf unter dem Motto: "Gemeinsam für Deutschland".
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Die Kundgebung mit anschließendem Demonstrationszug vom "Team Menschenrechte" gehörte zu einem bundesweit abgestimmten Demonstrations-Aufruf unter dem Motto: "Gemeinsam für Deutschland". © Günter Distler

Zu den Forderungen der Veranstalter gehörten etwa "flächendeckende Grenzkontrollen", der "Schutz der Bevölkerung" oder "keine weiteren Milliarden für die Ukraine".
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Zu den Forderungen der Veranstalter gehörten etwa "flächendeckende Grenzkontrollen", der "Schutz der Bevölkerung" oder "keine weiteren Milliarden für die Ukraine". © Günter Distler

Weitere Organisationen hatten zum Gegenprotest aufgerufen. Von 14.30 Uhr bis 16 Uhr gab es eine Anmeldung von "VerLINKung" zum Protest gegen das "Team Menschenrechte" am Ludwigsplatz. Hier die Ansage: "Kein Platz für Nazis in Nürnberg!"
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Weitere Organisationen hatten zum Gegenprotest aufgerufen. Von 14.30 Uhr bis 16 Uhr gab es eine Anmeldung von "VerLINKung" zum Protest gegen das "Team Menschenrechte" am Ludwigsplatz. Hier die Ansage: "Kein Platz für Nazis in Nürnberg!" © Günter Distler

Die Nürnberger Ortsgruppe der "Omas gegen rechts" organisiert an Montagen immer eine Mahnwache gegen das "Team Menschenrechte". Auch am Samstag zeigten sie Flagge.
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Die Nürnberger Ortsgruppe der "Omas gegen rechts" organisiert an Montagen immer eine Mahnwache gegen das "Team Menschenrechte". Auch am Samstag zeigten sie Flagge. © Günter Distler

Nach Schätzungen der Polizei folgten rund 700 Menschen dem Aufruf von "Team Menschenrechte".
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Nach Schätzungen der Polizei folgten rund 700 Menschen dem Aufruf von "Team Menschenrechte". © Günter Distler

Die Gesamtzahl der Teilnehmenden am Gegenprotest schätzte ein Polizeisprecher am Nachmittag ebenfalls auf rund 700.
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Die Gesamtzahl der Teilnehmenden am Gegenprotest schätzte ein Polizeisprecher am Nachmittag ebenfalls auf rund 700. © Günter Distler

Bündnis Nazistopp schätze die Anzahl der Teilnehmenden am Gegenprotest auf über 1000.
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Bündnis Nazistopp schätze die Anzahl der Teilnehmenden am Gegenprotest auf über 1000. © Günter Distler

Nach Informationen der Polizei kam zu einer Sitzblockade von Gegendemonstrierenden. Der Demonstrationszug von "Team Menschenrechte" konnte daran vorbeigeleitet werden.
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Nach Informationen der Polizei kam zu einer Sitzblockade von Gegendemonstrierenden. Der Demonstrationszug von "Team Menschenrechte" konnte daran vorbeigeleitet werden. © NEWS5 / Eric Deyerler/NEWS5

Nennenswerte Zwischenfälle gab es laut Pressesprecher der Polizei Mittelfranken sonst nicht. Im "niedrigen einstelligen Bereich" hätte unmittelbarer Zwang in Form von "schieben und drücken" angewandt werden müssen. Videos, die der Redaktion vorliegen, zeigen ein Bild, dass der Darstellung der Polizei deutlich widerspricht. Demnach wurde der Schlagstock auch als Schlagstock verwendet und mehrmals Pfefferspray eingesetzt. In einem Video ist zu sehen, wie einer auf dem Boden liegenden Person noch Pfefferspray ins Gesicht gesprüht wurde.
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Nennenswerte Zwischenfälle gab es laut Pressesprecher der Polizei Mittelfranken sonst nicht. Im "niedrigen einstelligen Bereich" hätte unmittelbarer Zwang in Form von "schieben und drücken" angewandt werden müssen. Videos, die der Redaktion vorliegen, zeigen ein Bild, dass der Darstellung der Polizei deutlich widerspricht. Demnach wurde der Schlagstock auch als Schlagstock verwendet und mehrmals Pfefferspray eingesetzt. In einem Video ist zu sehen, wie einer auf dem Boden liegenden Person noch Pfefferspray ins Gesicht gesprüht wurde. © NEWS5 / Eric Deyerler/NEWS5