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Große Trauer in Nürnberg: Bürgermedaillenträger ist tot - "jahrzehntelanges Engagement"

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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28.2.2024, 12:05 Uhr
Große Trauer in Nürnberg: Horst Schmidbauer ist im Alter von 83 Jahren verstorben.

© imago Große Trauer in Nürnberg: Horst Schmidbauer ist im Alter von 83 Jahren verstorben.

Es sind traurige Nachrichten, welche die Stadt Nürnberg an diesem Mittwochmittag (28. Februar 2024) zu verkünden hat: Horst Schmidbauer, Bürgermedaillenträger, ist tot. Der 83-Jährige sei vergangenen Sonntag, den 25. Februar 2024, verstorben. „Als Mitglied des Stadtrats und des Bundestags sowie als ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Nürnberg hat sich Horst Schmidbauer auf vielfältige Weise für den gesellschaftlichen Zusammenhalt engagiert“, würdigt Oberbürgermeister Marcus König den Verstorbenen nun in einer Pressemitteilung. Das jahrzehntelange Engagement Schmidbauers verdiene „besondere Anerkennung“.

Am 3. März 1940 in Nürnberg geboren, war Schmidbauer zuerst nach der Ausbildung als Verkaufsniederlassungsleiter in der Mineralölbranche ab 1977 tätig. Zudem war er auch von 1972 bis 1990 SPD-Mitglied im Nürnberger Stadtrat. Ab 1990 zog es ihn dann für 15 Jahre lang als SPD-Abgeordneter in den Deutschen Bundestag.

In den Jahren 2001 bis 2021 war Schmidbauer auch ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Nürnberg e.V. In diesem Zeitraum half er entscheidend mit, den Elternverein mit damals 600 Mitarbeitern zu einem Sozialdienstleister mit am Ende über 1600 Angestellten auszubauen. In Folge seines Engagements ist die Lebenshilfe Nürnberg heute landes-­ sowie bundesweit gut positioniert und weithin als Institution fachlich anerkannt.

Unter anderem dafür verlieh ihm die Stadt Nürnberg im Jahre 2022 die Bürgermedaille als „Anerkennung für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement“. Bereits 2004 wurde er zudem mit dem Bayerischen Verdienstorden sowie ein Jahr später mit dem Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland geehrt. Auch die Bayerische Verfassungsmedaille in Silber kann Schmidbauer seit dem Jahre 2015 sein Eigen nennen. Nun also hat ein ganz Großer der Geschichte Nürnbergs die erdliche Welt für immer verlassen.

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