Hafenbrücken-Sanierung: N-Ergie bohrt 225-Meter-Tunnel
16.8.2019, 11:53 UhrDamit in knapp 8500 Haushalten in Maiach, Reichelsdorf, Worzeldorf und Katzwang trotzdem Trinkwasser fließt, muss eine neue Leitung unter dem Main-Donau-Kanal verlegt werden. Die Arbeiten dauern voraussichtlich Ende September 2020.
Ab Oktober 2020 wird dann die bestehende Brücke über den Main-Donau-Kanal durch eine neue ersetzt. Die bisher an der Brücke über die Südwesttangente verlaufende Trinkwasserleitung muss vor den Bauarbeiten neu verlegt werden.
Für das sechzig Zentimeter dicke Leitungsrohr wird unter dem Kanal mit einem Pressbohrgerät ein 225 Meter langer Tunnel mit einem Durchmesser von 1,60 Meter gebohrt. Allein die Baugruben für die Bohrung sind zwischen 17 und 20 Meter tief.
Der Parkplatz am Europakai ist während der gesamten Bauzeit nur eingeschränkt nutzbar. Die Personenschifffahrt ist nicht betroffen. Während der Bauarbeiten wechselt die Verkehrsführung im Kreuzungsbereich Hafenstraße und Rotterdamer Straße immer wieder, unter anderem werden Fahrbahnen verengt oder gesperrt, mobile Ampelanlagen errichtet sowie Geh- und Fahrradwege gesperrt. Umleitungen sind während der Baumaßnahme ausgeschildert.
Im Nürnberger Hafengebiet sollen insgesamt drei Brücken bis 2024 saniert werden. In den Brücken verbaute Spannstähle, die zwischen 1965 und 1978 produziert wurden, erwiesen sich als mangelhaft. Da diese Spannstähle besonders rissgefährdet sind, müssen die Brücken abgerissen werden. Betroffen sind die Brücken der Hafenstraße über den Main-Donau-Kanal und über die Südwesttangente sowie die Brücken des Frankenschnellwegs über den Main-Donau-Kanal und die Südwestangente. Die Kosten für die Sanierung der drei Brücken liegen bei 160 Millionen Euro. Zudem muss die Stadt noch zahlreiche weitere Brücken sanieren.
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