"Hatte Angst vor dem Impfen": Fränkischer Hausmeister fälschte Genesenen-Nachweis

Schwabach - Mit seinem gefälschten Genesenen-Nachweis gefährdete ein 49-Jähriger aus dem Landkreis Roth nicht nur die Gesundheit anderer, sondern auch seine laufende Bewährung. Auszüge aus dem Verfahren.

Um im Dezember 2021 einer Testpflicht an seinem Arbeitsplatz bei einem Hausmeisterservice im Landkreis Roth zu entgehen, legte der 49-Jährige seinem Arbeitgeber einen gefälschten Nachweis vor, wonach er von einer Covid-Erkrankung genesen sei. Der Vorwurf der Staatsanwältin lautete daher "zur Täuschung im Rechtsverkehr eine unechte Urkunde hergestellt, eine echte Urkunde verfälscht oder eine unechte oder verfälschte Urkunde gebraucht zu haben."

Er "habe einfach Angst vor dem Impfen gehabt", nachdem er in diversen Social-Media-Kanälen Berichte dazu gelesen hatte, erklärte der Angeklagte. Die Richterin entgegnete daraufhin, dass es keinen Impfzwang gab, da die Firma lediglich auf den Test bestanden hatte, der zum damaligen Zeitpunkt in bestimmten Berufssparten üblich war.

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