Heistersteg über den Frankenschnellweg kostet 2,8 Millionen Euro
8.10.2013, 08:14 UhrMit knallroten, unterschiedlich hohen Bögen soll die Brücke ein optisches Signal setzen. Ein Ausrufezeichen hat der Steg bereits hinterlassen — wegen der hohen Kosten. Stadtrat Kilian Sendner (CSU) konnte im Werkausschuss des Stadtrats die Summe schlichtweg nicht nachvollziehen: „So aufwendig ist der Heistersteg nun doch auch nicht“, brummelte der Christsoziale.
Ronald Höfler, Leiter von Service Betrieb Öffentlicher Raum, erläuterte, dass der Übergang mit Fuß- und Radweg wegen der Fernwärme-Leitung der N-Ergie so teuer wird. Das große Rohr wird an der Seite der Brücke integriert. Dafür muss der Heistersteg künftig statisch so belastbar sein, dass ein leichtes Service-Fahrzeug der N-Ergie darüberfahren kann. Ansonsten ist dort kein Kfz-Verkehr erlaubt.
Der Nürnberger Energieversorger beteiligt sich mit 1,21 Millionen Euro an den Gesamtkosten. Um jede Position der aufgelisteten Kosten wurde eisern gefeilscht — die N-Ergie wollte keinen Cent mehr zahlen als notwendig, war aus der Verwaltung zu hören.
Der neue 4,50 Meter breite Heistersteg wird nicht gerade (wie bisher), sondern mit einer Krümmung über den Frankenschnellweg gebaut. Nach den Bauarbeiten will man die bestehende Lärmschutzwand wieder schließen.
Die Sozialdemokraten erklärten, sie freuten sich über die neue Brücke, die dann auch für Radler offen sei. Über die gebogene Form sei viel diskutiert worden. Der SPD gefalle der Entwurf. „Anmutig und leicht“ solle der Steg wirken, hatte Sör-Chef Höfler zuvor angemerkt, und zugleich die statischen Voraussetzungen erfüllen.
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