Hier werden über 1600 Polizisten in Nürnberg vereidigt

Tobi Lang

Online-Redakteur

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13.7.2019, 16:04 Uhr

Block an Block gereiht sitzen sie in der Frankenhalle auf dem Messegelände. Weiße Hemden, dunkelblaue Hosen, Musik erklingt. Hier, in Nürnberg, vereidigt Bayerns Innenminister Joachim Herrmann über 1600 neue Polizisten, die in der kompletten Region, von Würzburg bis Nürnberg und Sulzbach-Rosenberg, ihren Dienst aufnehmen. "Der Polizeiberuf ist kein Beruf wie jeder andere", sagt Herrmann. "Sie leisten Dienst für die Sicherheit der Menschen in unserem Land."

Noch nie hatte Bayern damit so viele Polizisten wie derzeit. Mit 43.000 Kräften habe man den höchsten Stellenbestand aller Zeiten erreicht, sagt Herrmann. "Diesen Weg setzen wir konsequent fort." Alleine heuer könne man rund 1700 Neueinstellungen vornehmen, "ein Wert auf Spitzenniveau“, wie der CSU-Politiker betont. "Damit schaffen wir beste Voraussetzungen dafür, dass Bayern bei der Inneren Sicherheit auch in Zukunft eine Spitzenstellung einnehmen wird."

Die Qualität leidet darunter nicht. 15.000 Männer und Frauen bewarben sich allein auf den letzten beiden Einstellungsterminen im September 2018 und im März 2018. "Das waren rund neun Bewerber pro zu besetzende Stelle. Wir konnten damit aus dem Vollen schöpfen, nur die besten Kandidaten schaffen es in die Reihen der Bayerischen Polizei"

Unter den neuen Beamten sind Menschen mit amerikanischer, russischer, griechischer, kosovarischer, türkischer, italienischer und polnischer Herkunft. "Unsere Polizistinnen und Polizisten mit ausländischen Wurzeln haben oftmals einen direkteren Draht zu Menschen mit Migrationshintergrund, vor allem wenn sie deren Sprache und Mentalität kennen", sagt Herrmann, der sich davon Vorteile bei der Verbrechensbekämpfung erhofft. 

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