Hier wird jede Polizeiwaffe sorgfältig durchgecheckt
12.07.2016, 11:10 Uhr
Materialfehler, Risse, Kratzer müssen die zehn Spezialisten erkennen, dokumentieren, beseitigen. Schon winzigste Erweiterungen des Waffenlaufs um Bruchteile von Millimetern dürfen den erfahrenen Mechanikern nicht entgehen: Das Projektil käme ins Trudeln – schlecht für die Treffsicherheit und gefährlich für die Umgebung eines Zieles.
Aus mehr als 50 Einzelteilen setzt sich die aktuelle Dienstpistole der bayerischen Polizei, die Heckler & Koch P7, zusammen. Die Techniker zerlegen sie binnen Minuten bis zur letzten Schraube. Bewegliche Teile werden geölt, Metallspäne (von Schüssen) entfernt, Überstände abgefeilt. Dann wird die Waffe wieder zusammengesetzt und erhält in einem Spezialbad eine Schutzschicht gegen Korrosion.
Den Abschluss bildet ein Schusstest. Ein Code auf der Pistole dokumentiert, welcher Beamte beziehungsweise welche Beamtin die Waffe trägt und zu welcher Dienststelle sie gehört. Darüber hinaus kümmert sich die Werkstatt, deren Fenster vergittert sind, um etliche Ausrüstungsgegenstände der Einsatzbeamten. Dazu gehören Helme und Schlagschutz-Ausrüstungen der USK-Beamten ebenso wie Handschellen, Taschenlampen oder Schusswesten der Streifenbeamten.
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