Hoffnung in Neuselsbrunn: Wird Vonovia heute abgewählt?
12.2.2019, 15:25 UhrVor etwa einer Woche hat das Amtsgericht den Weg für einen Verwalterwechsel freigemacht. Bei einer Eigentümerversammlung könnte die Vonovia heute folglich als Verwalterin endgültig abgewählt und ein neuer Verwalter gewählt werden. Damit wäre auch der Weg für den Bau einer neuen Fassade frei.
Und der – so die Überzeugung der Vonovia-Gegner – könnte ohne den Konzern wesentlich besser über die Bühne gehen. Ingenieur Ulrich Wagner – er ist selbst Eigentümer einiger Wohnungen in Neuselsbrunn – rechnet vor, dass schon die Gerüste, die derzeit um die Hochhäuser stehen, wesentlich günstiger gewesen wären, hätte man sie nicht über die Vonovia bestellen lassen, sondern bei örtlichen Gerüstbauern angefragt.
Für den Bau neuer Fassaden steht er (als Teil eines vierköpfigen Teams von Architekten und Bauingenieuren) schon bereit. "Seit dem Wochenende sind auch die Bauantragsunterlagen für die beiden Punkthäuser nahezu abgabereif und vor allem: Die ersten belastbaren Preise der parallel verlaufenden Ausschreibungen sind eingegangen und verheißen nur Gutes", so Wagner. Und weiter: "Wahrscheinlich werden die Baukosten sogar deutlich niedriger ausfallen, als von der Vonovia geschätzt."
Am meisten freut sich Wagner aber über die Unterstützung der Handwerker. Man habe extra für die Neuselsbrunner Kapazitäten geblockt, berichtet er. Läuft alles nach Plan – und die Vonovia wird abgewählt – ist der Spuk im kommenden Winter vorbei. Die Skeptiker – nicht alle Eigentümer sind für einen schnellen Übergang der Verwaltung – bittet er um Vertrauen: "Wir machen das schon so, dass es für alle Neuselsbrunner am Ende passt."
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