Horst Förther erhält den Ehrensold
3.4.2014, 09:43 UhrAußerdem gestand ihm der Stadtrat zu, sich in das Goldene Buch Nürnbergs einzutragen. Der Sozialdemokrat hatte zwölf Jahre lang das Amt des Zweiten Bürgermeisters ehrenamtlich inne. Er verzichtete auf einen hauptberuflichen Einsatz und erwarb dadurch keinen Pensionsanspruch (in Höhe von 4000 Euro pro Monat).
Bei den Ehrungen — Eintrag ins Goldene Buch, Titel Altbürgermeister — stimmten alle Kommunalpolitiker zu. Doch beim Ehrensold, der höchstens 1040 Euro im Monat betragen darf, verweigerten sich vier Räte: die rechtsextreme Bürgerinitiative Ausländerstopp (BIA) und zwei Mitglieder der Linken Liste.
Marion Padua (Linke Liste) meinte, Förther solle sich an ihren Parteifreunden im Bundestag ein Beispiel nehmen: Diese hätten ihre Diätenerhöhung für wohltätige Zwecke gespendet. Dagegen erklärte CSU-Fraktionsvorsitzender Sebastian Brehm, dass Förther der Ehrensold zustehe. Der Sozialdemokrat habe durch seine Entscheidung auf eine Menge Geld verzichtet und dem Steuerzahler viel erspart.
Das Kommunalparlament legte fest, dass das Amt des Zweiten Bürgermeisters künftig hauptberuflich ausgefüllt werden kann (mit entsprechendem Pensionsanspruch). Doch der Anwärter, dessen Wahl am 2.Mai geplant ist, soll auch weiterhin die Möglichkeit haben, sich für eine ehrenamtliche Amtsführung zu entscheiden.
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