Idyllische Kanutour vom Lederersteg bis zum Fuchsloch
23.9.2013, 07:18 UhrDie Pegnitz ist ein eher langsamer Fluss. Heißt es. Wer aber mit Schlauchboot oder Kajak mal vom Lederersteg am Westbad in Richtung Fuchsloch darauf unterwegs ist, ändert wohl seine Meinung. Klar. Von heftigen Stromschnellen kann hier nicht die Rede sein. Doch für die Aktion waren sie ausreichend, um für nasse Hosen und Ärmel zu sorgen.
Seit April 2012 dürfen Wassersportler ab dem Lederersteg in Richtung Fürth ihrem Hobby nachgehen. „Die Satzung musste dafür geändert werden“, erklärt Umweltreferent Peter Pluschke. Drei Jahre lang läuft das Projekt. Bis dato gebe es keine größeren Beschwerden von Fischereivereinen, sagt Pluschke. Läuft alles gut, darf dann weiter gepaddelt werden.
Das hoffen vor allem der Kanuverein Nürnberg, die SG Nürnberg-Fürth und die Naturfreunde Nürnberg, deren Haus am Fuchsloch in der Nähe der Anlegestelle steht. Politische Unterstützung bekommen die Kanuten von SPD-Stadträtin Christine Kayser. In ihrer Fraktion ist sie für das Projekt „Stadt am Fluss“ zuständig. Sie fordert mit den Kanuten jedoch mehr, als alleine die Erlaubnis, auf der Pegnitz weiter fahren zu dürfen: den „Umbau der Sohlschwelle“ für eine noch stärkere Stromschnelle. Die Vereine selbst gehen noch zwei Schritte weiter: Der Einlauf zum Wöhrder See an der Satzinger Mühle im Stadtosten soll so gestaltet werden, dass Kanuten dort künftig trainieren können. Zudem wünschen sich die Wassersportler einen schrittweisen Ausbau der Rednitz zu einem Kanuwanderweg.
Philipp Eiselt von den Naturfreunden: „Die Vereine der Region tragen schließlich dazu bei, den Kanusport einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.“
2 Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen