Im Kampf gegen Corona: Schulen treiben Digitalisierung voran
4.9.2020, 16:45 UhrSo hat die Stadt Nürnberg Trinkl zufolge über das "Sonderbudget Leihgeräte" des Bundes 3,8 Millionen Euro bekommen, die in 5514 iPads investiert worden seien. Die Geräte wurden und werden in diesen Wochen an die Schulen geliefert. Zudem will man in den ersten beiden Schulwochen 1400 Dokumentenkameras an die Schulen ausgegeben, die als Webcam mit Monitoren genutzt werden können. Außerdem sind die Schulen in städtischer Trägerschaft personell aufgerüstet worden. Laut Trinkl hat man 93 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen. "Davon 62 an allgemeinbildenden, 31 an beruflichen Schulen."
Was den Infektionsschutz angeht, so konnten sich die Lehrer freiwillig auf das Virus testen lassen. Hierfür gab es ein Testzentrum im Berufsbildungszentrum am Berliner Platz, zudem hat die Stadt mit zwölf Praxen Verträge abgeschlossen. "Ungefähr die Hälfte bis zwei Drittel der Lehrer haben sich testen lassen", so Trinkl.
Zudem sei an alle Schulen ein Set mit je 2000 Masken verschickt worden. Damit sollen in erster Linie die Lehrer ausgestattet werden. Falls ein Schüler mal seinen Mundschutz vergessen habe, könne dadurch aber auch reagiert werden. "In der Regel sollen aber die Kinder selbst ihre Masken mitbringen." Wie berichtet, muss ab der fünften Jahrgangsstufe die Maske in den ersten beiden Wochen auch im Unterricht getragen werden, auf dem Schulgelände besteht generell Maskenpflicht.
In den Kindertagesstätten gelte die Maskenpflicht indes nur für Eltern oder Besucher, nicht für die Kinder oder die Erzieher, sagt Jugendamt-Bereichsleiter Christian Rester – jedenfalls, solange das Infektionsgeschehen nicht bestimmte Grenzen überschreitet. Wie in den Schulen gilt auch in den Kitas, die bereits am 1. September in den Regelbetrieb gestartet sind, der Drei-Stufen-Plan. In Stufe zwei bei 35 Erkrankten in den letzten sieben Tagen pro 100 000 Einwohner werden die Regeln strenger, in Stufe drei ab 50 Erkrankten soll es nur noch eine Notbetreuung in den Kitas geben.
Laut Umweltreferentin Britta Walthelm (Grüne) pendele der Wert in Nürnberg derzeit um die 20.
Die hauptsächlich Betroffenen seien Reiserückkehrer.
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