"Wäre lieber tot"

Impfschäden nach Corona-Impfung: Nürnbergerin will Biontech/Pfizer verklagen

Christina Merkel

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13.4.2023, 05:55 Uhr
Jurisa Zlata leidet an Impfschäden. 

© Eduard Weigert, NNZ Jurisa Zlata leidet an Impfschäden. 

Die 72-jährige Nürnbergerin Jurisa Zlata ist überzeugt: "Die hätten mich nicht impfen dürfen." Angesprochen fühlen sollen sich neben ihrer Ärztin auch diejenigen, die ihr eine Impfung empfohlen haben, wie die Bundesregierung und der Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Deswegen will sie den Impfstoffhersteller Biontech/Pfizer verklagen. Dabei gehe es ihr nicht ums Geld, sondern darum, dass jemand Verantwortung für ihr Leiden übernimmt.

Impfschäden nachzuweisen ist schwierig

Bevor es zur Klage kommt, muss die Nürnbergerin aber erst nachweisen, dass es sich bei ihren Beschwerden tatsächlich um Impfschäden handelt. Dafür hat sie einen Antrag auf "Anerkennung eines Impfschadens mit Corona-Bezug" gestellt. Zuständig für diesen Antrag ist die Landesbehörde "Zentrum Bayern Familie und Soziales" (ZBFS) mit Sitz in Bayreuth. Die Landesbehörde regelt, wer was und wie viel bekommt. Das hänge jedoch vom konkreten Einzelfall und der "vorhandenen Art und Schwere der sogenannten Schädigungsfolgen" ab, heißt es von ZBFS-Sprecher Benjamin Vrban.

Der ärztliche Dienst des ZBFS prüfe jeden Antrag. Bei komplexen Fällen sollen zusätzlich externe Gutachter beauftragt werden. Die meisten Verfahren dauern mehrere Monate. Für Jurisa Zlata ist das eine Zumutung. "Manchmal wäre ich lieber tot als mit diesen Schmerzen leben zu müssen", sagt sie.

Mit welchen Beschwerden Zlata täglich zu kämpfen hat, was ihre Hausärztin zu den möglichen Impfschäden sagt, wie ihre Familie mit der Situation umgeht und was es mit dem Antrag auf Anerkennung eines Impfschadens noch auf sich hat, steht in unserem exklusiven Artikel auf NN.de.

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