Adventszeit

In zehn Tagen geht es los: Das müssen Sie über den Nürnberger Christkindlesmarkt wissen

Andreas Hofbauer

Redakteur

E-Mail zur Autorenseite

Simone Madre

E-Mail zur Autorenseite

19.11.2024, 13:54 Uhr
Der Christkindlesmarkt zieht viele Menschen an.

© Günter Distler, NNZ Der Christkindlesmarkt zieht viele Menschen an.

Der Nürnberger Christkindlesmarkt findet vom 29. November bis zum 24. Dezember 2024 auf dem Hauptmarkt statt. Neben den Budenreihen dort gibt es auch wieder eine Kinderweihnacht auf dem Hans-Sachs-Platz und den Markt der Partnerstädte auf dem Rathausplatz.

Erstmals wurde der Markt 1628 historisch erwähnt, zur Zeit der Reformation, als die Menschen begannen, Kinder zu Weihnachten zu beschenken.

Start und Öffnungszeiten des Nürnberger Christkindlesmarkts

Der Christkindlesmarkt hat ab dem 29. November täglich von 10 bis 21 Uhr geöffnet - mit zwei Ausnahmen. Am Eröffnungstag geht der Markt eine Stunde länger. An Heiligabend hat der Markt lediglich von 10 bis 14 Uhr offen.

Für die Kinderweihnacht gelten in diesem Jahr folgende Öffnungszeiten:

  • Täglich 10 bis 21 Uhr
  • 29. November bis 22 Uhr
  • Heiligabend 10 bis 14 Uhr
  • Ruhetag am 25. Dezember

Die Kinderweihnacht öffnet einige Tage länger, nämlich bis zum 30. Dezember 2024: Hier können Familien also bis kurz vor Silvester die Attraktionen bestaunen.

Wer ist das Christkind?

Alle zwei Jahre wird ein neues Christkind gewählt - und 2023 war es wieder so weit. Gewählt wurde die 17-jährige Nelli Lunkenheimer. Sie konnte sich gegen die 15 anderen Bewerberinnen durchsetzen und ist auch 2024 wieder das Christkind.

Was wird auf dem Nürnberger Weihnachtsmarkt geboten?

Auf dem Hauptmarkt inmitten der Nürnberger Innenstadt finden sich die meisten Buden des Nürnberger Christkindlesmarkts. Erwartet werden "weit über 160 Holzbuden mit rot-weißen Dächern", wie es von der Tourist-Information Nürnberg heißt. Dort können Besucher entlang der einzelnen Budenreihen flanieren und sich mit Geschenken wie Christbaumschmuck, Zwetschgenmännle, Holzschnitzereien, handgesiedeten Seifen, Gewürzen, Tees und Kleidung eindecken. Oder Fanartikel vom 1. FCN kaufen - oder etwas essen und trinken.

Neben Klassikern wie Glühwein, Lebkuchen, Nürnberger Bratwürsten und Früchtebrot gibt es auch hochwertige Schokolade, Bonbons und Tees.

Besucht man den Markt der Partnerstädte wenige Meter weiter, bekommt man Speisen und Geschenkideen aus anderen Ländern und Kulturen geboten. Dieses Jahr gibt es dort rund 20 Buden - unter anderem waren der Ukraine, Rumänien, Tschechien, China, Frankreich, Israel, Palästina, Montenegro und Nordmazedonien.

Auf der Kinderweihnacht gibt es ein großes Karussell mit mehreren Etagen, das viele Kinderaugen auf sich zieht. Drumherum gibt es eine Dampfeisenbahn, Essensstände und Mitmachbuden, bei denen Kinder etwa Kerzen gestalten können. Im Nikolaushaus hält der Weihnachtsmann Audienz und redet dort mit den Kindern.

Etwas anders wird der Christkindlesmarkt 2024 in Bezug auf die Musik: Um hohe Gema-Gebühren zu vermeiden, will die Stadt die Musikauswahl anpassen und stärker auf Gema-freie Lieder setzen. Zudem übernimmt ein Nürnberger Unternehmen einen Teil der anfallenden Kosten.

Wann spricht das Christkind?

Wie gewohnt beginnt der Christkindlesmarkt mit dem berühmten Prolog des Christkinds von der Empore der Frauenkirche. Dieser findet am Eröffnungstag, 29. November 2024, um 17.30 Uhr statt. Wer den Prolog verpasst hat, kann das Christkind aber zu anderer Zeit auf seinem Markt treffen.

Das Christkind spricht den Prolog von der Frauenkirche aus.

Das Christkind spricht den Prolog von der Frauenkirche aus. © Roland Fengler

Nelli Lunkenheimer ist vom 3. bis 20. Dezember immer Dienstag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag jeweils um 14.30 Uhr auf der Kinderweihnacht und lädt Kinder zu einer Freifahrt ein. Etwa um 15 Uhr ist sie auf dem Christkindlesmarkt vor der Frauenkirche auf dem Hauptmarkt anzutreffen.

Weitere Programmhighlights des Nürnberger Christkindlesmarkts 2024

Als absoluter Programm-Höhepunkt gilt für die meisten Besucher natürlich die feierliche Eröffnung mit Prolog am 29. November. Wissen sollte man aber auch, dass es an diesem Tag eine lange Einkaufsnacht in Nürnberg gibt. Bis 22 Uhr dürfen die Geschäfte öffnen. Somit kann man auch um den Weihnachtsmarkt herum auf Geschenkesuche gehen.

Auf dem Hauptmarkt gibt es während der Markttage auch ein Bühnenprogramm zu entdecken. Ab dem 1. Dezember hört man um 17.40 Uhr täglich ein Adventswort, also einen kleinen Impuls für die Vorweihnachtszeit. Zudem singen dort immer wieder Chöre.

Wer ein paar Euro investiert, kann die vorweihnachtlich geschmückte Altstadt von einer Pferdekutsche aus entdecken. Das Museum für Kommunikation bietet zehnminütige Fahrten mit historischen Postkutschen an. Die Abfahrt ist von 14 bis 19 Uhr in der Waaggasse gegenüber der IHK. Ticket kann man online oder beim Kutscher erwerben.

Parkplätze am Nürnberger Christkindlesmarkt

Da der Christkindlesmarkt direkt in der Nürnberger Altstadt gefeiert wird, sind Parkplätze in der Nähe rar. Probieren kann man es bei den Parkhäusern "Hauptmarkt" sowie "Hans-Sachs-Platz". Sinnvoller ist es aber, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Hierfür kann man die Bushaltestellen Hauptmarkt (Linie 36) sowie Heilig-Geist-Spital (Linien 37, 46 und 47) nutzen. Oder man läuft von der U-Bahn-Station Lorenzkirche aus. Das sind ein paar Meter mehr, dafür kann man auf dem Weg zum Markt bereits die stimmungsvolle Beleuchtung und die ersten Buden genießen.

Wo findet der Weihnachtsmarkt in Nürnberg statt?

In Nürnberg gibt es mehrere Weihnachtsmärkte. Der bekannteste von ihnen, der Christkindlesmarkt, wird in der Altstadt gefeiert - genauer gesagt auf und rund um den Nürnberger Hauptmarkt. Daneben gibt es noch viele kleinere Weihnachtsmärkte in den verschiedenen Stadtteilen. Direkt in der Innenstadt findet man zudem das Winterdort mit Riesenrad. Es wird am Weißen Turm aufgebaut.

Kostet der Weihnachtsmarkt in Nürnberg Eintritt?

Beim berühmten Nürnberger Christkindlesmarkt sowie bei den kleineren Stadtteilmärkten muss man keinen Eintritt zahlen. Es gibt aber andere Märkte in der Nähe von Nürnberg, bei denen ein Eintritt fällig wird.

Verwandte Themen