Unternehmen verschwindet aus Region

Insolvente Möbelhaus-Kette trennt sich von Filiale in Nürnberg: So soll es jetzt dort weitergehen

Inken Thiel

Volontärin

E-Mail zur Autorenseite

8.8.2024, 17:09 Uhr
Bald wird es in Nürnberg verschwunden sein: das rote Logo der insolventen Möbelhaus-Kette Opti-Wohnwelt.

© Opti-Wohnwelt Bald wird es in Nürnberg verschwunden sein: das rote Logo der insolventen Möbelhaus-Kette Opti-Wohnwelt.

Die angeschlagene fränkische Möbelhaus-Kette Opti-Wohnwelt trennt sich von ihrer Filiale in Nürnberg. Das teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Grund dafür sei, dass die Filiale im Nürnberger Osten deutlich hinter den wirtschaftlichen Erwartungen zurückgeblieben sei.

"Die Rahmenbedingungen am Standort Nürnberg waren anhaltend schwierig, was auf absehbare Zeit eine positive wirtschaftliche Prognose ausschloss. Deshalb war dieser Schritt unausweichlich", so Philipp Grub, Sanierungsexperte des in Schieflage geratenen Unternehmens.

Unternehmensführung von Opti-Wohnwelt sucht Interessenten, um Möbelhaus in Nürnberg zu erhalten

Die Unternehmensführung habe Gespräche mit Interessenten der Branche aufgenommen, um so die Möglichkeit eines Fortbestands des Möbelhauses auszuloten, heißt es in der Mitteilung weiter. Dies erfolge insbesondere im Interesse der dort beschäftigten Mitarbeiter.

Bis auf Weiteres bleibt das Möbelhaus in der Schönseer Straße für Kunden geöffnet, teilte das Unternehmen mit. Auch könne der Standort in den kommenden Wochen eine Magnetwirkung im Zuge des beginnenden Räumungsverkaufs entwickeln und viele Kunden mit reduzierten Preisen anlocken.

Ende Juli war bekannt geworden, dass das fränkische Unternehmen Opti-Wohnwelt ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt hat. Im Zuge dieses Insolvenzverfahrens will die Möbelhaus-Kette ein nachhaltiges Sanierungskonzept entwickeln. Das Unternehmen mit Stammsitz im fränkischen Niederlauer besitzt bundesweit 41 Möbelhäuser und gehört damit zu den 20 größten Möbelhändlern in Deutschland.