Inzidenz über 100: In Nürnberg findet wieder Distanzunterricht statt
12.3.2021, 11:05 Uhr100,3. Diesen Inzidenzwert hat das Robert Koch-Institut am Freitag, 12. März, für Nürnberg veröffentlicht. Deshalb hat die Stadt entschieden, dass von Montag, 15. März, bis einschließlich Freitag, 19. März, in den Schulen wieder Distanzunterricht stattfindet. Die Kitas kehren zum Notbetrieb zurück.
Kitas und Schulen bekommen Coronatests
Immer freitags wird neu entschieden, ob Schulen, Kindertagesstätten und Kindertagespflege schließen oder geöffnet bleiben - auf Grundlage des Infektionsgeschehens. "Die geltende Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung gibt uns keinen Spielraum", sagt Britta Walthelm zur aktuellen Situation.
"Liegt der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert am Freitag über 100, müssen Schulen zum Distanzunterricht zurückkehren“, erklärt Nürnbergs Gesundheitsreferentin. Erst am kommenden Freitag wird neu entschieden.
Ausnahme für Abschlussklassen
Bis dahin gilt Folgendes: Die Grundschulen und Förderschulen kehren zum Distanzunterricht zurück. Die weiterführenden Schulen - die eigentlich am Montag geöffnet werden sollten - und beruflichen Schulen bleiben im Distanzunterricht. Bis auf eine Ausnahme: Die Abschlussklassen aller weiterführenden und beruflichen Schulen bleiben im Wechselunterricht mit einem Mindestabstand von 1,5 Metern in den Klassenzimmern.
Beim Notbetrieb in den Kindertagesstätten werden Kinder betreut, deren Eltern die Betreuung nicht auf andere Weise sicherstellen können, zum Beispiel aufgrund ihrer Arbeit. Außerdem werden unter anderem Kinder aufgenommen, deren Betreuung wegen des Kindeswohls von den zuständigen Jugendämtern angeordnet worden ist.
Eltern sollen sich bei Kita informieren
Die Stadt appelliert an die Eltern, das "nur dann in Anspruch zu nehmen, wenn eine Betreuung im häuslichen Umfeld nicht sichergestellt werden kann". Eltern sollten sich zudem regelmäßig bei ihrer Kita beziehungsweise Tagespflegeperson über den weiteren Verlauf und über die aktuell geltenden Regelungen des Hygieneplans informieren.
Nach den aktuellen Inzidenzwerten des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegen 30 der 96 Landkreise und kreisfreien Städte im Freistaat über der Grenze von 100. Die aktuelle Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vom 5. März sieht dort, wie nun in Nürnberg, Distanzunterricht vor - außer für Abschlussklassen, wenn der "Mindestabstand durchgehend und zuverlässig eingehalten werden kann".
Viele Landkreise liegen über 100
Über der Marke von 100 liegen derzeit die Landkreise Altötting, Amberg-Sulzbach, Cham, Deggendorf, Dingolfing-Landau, Freyung-Grafenau, Hof, Kronach, Kulmbach, Lichtenfels, Main-Spessart, Mühldorf, Neustadt an der Waldnaab, Passau, Regen, Schwandorf, Straubing-Bogen, Tirschenreuth und Wunsiedel sowie die Städte Amberg, Aschaffenburg, Fürth, Hof, Landshut, Nürnberg, Passau, Regensburg, Rosenheim, Straubing und Weiden.
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