Kino im Kiez: Filme an ungewöhnlichen Orten

17.6.2015, 11:15 Uhr
Kino im Kiez: Filme an ungewöhnlichen Orten

© Verleih

Das Fürther Babylon geht auf Wanderschaft und startet seine erste „KiezKinoTour“ mit einer hochkarätigen Filmauswahl, die allemal festival-würdig ist und fünf Open-Air-Stationen in Fürth und Nürnberg. Nach dem Auftakt in der Kofferfabrik und im Innenhof des Fürther Rathauses geht’s jetzt weiter in die Nachbarstadt: Dort stehen Villa Leon und in die Desi auf dem Tourplan.

Das Programm passt zu den jeweiligen Spielorten. So laufen in der Villa Leon mit ihrem multikulturell geprägten Umfeld drei Filme mit ganz aktuellen Geschichten, die in fernen Ländern spielen. Highlight ist die heutige Preview des Berlinale-Gewinners „Taxi Teheran“ von Jafar Panahi, der im Iran mit Berufsverbot belegt ist und es trotzdem immer wieder schafft, kleine subversive Filmperlen ins Kino zu schmuggeln. Morgen folgt „Timbuktu“ aus Mali über den Einbruch des islamistischen Terrors in die Oasenstadt, am Freitag Fatih Akins „The Cut“ über den Völkermord an den Armeniern.

Kino im Kiez: Filme an ungewöhnlichen Orten

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In der Desi, bekannt für Musik-Subkultur, wo aber auch immer wieder Veranstaltungen zur Flüchtlingspolitik stattfinden, gibt es vier Dokus — über die deutsche Graffiti-Szene („Hello my Name is“, 24.6.), die Punk-Rock-Ikone und Feministin Kathleen Hanna („The Punk Singer“, 25.6.), den Ex-Präsidenten Uruguays („Pepe Mujica“, 26.6.) und die illustre West-Berliner Musikszene der 80er („B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin“, 27.6.).

Im Juli führt die Tour wieder zurück nach Fürth in den Rathaus-Innenhof und den Kulturort Badstraße 8. Die Filme beginnen immer um 20.45 Uhr;

www.babylon-kino-fuerth.de

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