Ladenöffnungszeiten: Corona wärmt alten Streit in Bayern auf
14.5.2020, 05:09 UhrBlack Deal
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Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) zeigt sich offen für die Möglichkeit, zumindest zeitweise Geschäftsöffnungen an Sonntagen zu erlauben. Staatskanzleichef Florian Herrmann stellte für die CSU aber sofort klar: "Am Schutz des Sonntags wird sicher nicht gerüttelt."
Schon vor knapp einem Jahr hatten sich die Regierungsparteien bereits über die Ladenöffnungen an Sonntagen gestritten. Die damalige Arbeitsministerin Kerstin Schreyer (CSU) hatte Aiwangers damalige Forderung nach leichteren Öffnungsmöglichkeiten aber umgehend kassiert. Trotz möglicher Sonderregelungen in der Coronakrise hatten Ladenketten im Lebensmittelhandel selbst darauf verzichtet.
Der Handelsverband Bayern aber will die Zahl von bisher vier möglichen verkaufsoffenen Sonntagen – das legen die Kommunen in Eigenregie etwa zu Stadtfesten oder Kirchweihen fest – erhöhen, um den erwarteten Umsatzrückgang von etwa 50 Prozent ein wenig zu kompensieren.
Sonntagsverkauf würde die "Kauflaune der Kunden erheblich steigern", heißt es beim Handelsverband. CSU, SPD, Kirchen und Gewerkschaften sehen ein Aufweichen der in Bayern vergleichsweise strengen Regeln zur seit 1919 geltenden Sonntagsruhe aber bisher immer kritisch.
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