Ladestationen für Elektroautos: Die Krux mit der Steckdose

Johannes Handl

Lokalredaktion

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27.9.2019, 05:53 Uhr
Für E-Autofahrer ist es natürlich am einfachsten, ihren Wagen zu Hause aufzuladen. Doch Vorsicht: Wenn dafür eine "normale" Steckdose verwendet wird, kann es unter Umständen schnell brenzlig werden.

Für E-Autofahrer ist es natürlich am einfachsten, ihren Wagen zu Hause aufzuladen. Doch Vorsicht: Wenn dafür eine "normale" Steckdose verwendet wird, kann es unter Umständen schnell brenzlig werden.

Um ein Elektroauto aufzuladen, ist relativ viel elektrische Energie nötig. Herkömmliche Haushaltsinstallationen sind für eine derartige Dauerbelastung meist nicht ausgelegt. "Deshalb raten wir davon ab, das E-Auto an einem Kabel mit herkömmlichem Schuko-Stecker in der Garage zu laden", stellt Heidi Willer klar. Denn durch die entstehende Wärme kann laut der Pressesprecherin der N-Ergie ein Kurzschluss oder Kabelbrand entstehen.

"In der Praxis hatten wir noch keine negativen Erfahrungen", erklärt Thomas Schertel. Das führt der Pressesprecher der Berufsfeuerwehr Nürnberg in erster Linie darauf zurück, dass Elektro-Autos noch nicht so weit verbreitet sind. Doch das Problem werde kommen. Schwierig werde es vor allem dann, wenn die Batterien überladen werden oder die Ladeautomatik kaputtgeht.

Laut Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur gibt es 104 öffentliche Ladepunkte im Nürnberger Stadtgebiet. Davon betreibt die N-Ergie rund 43 öffentlich zugängliche Stationen mit insgesamt 83 Ladepunkten. In diesem Jahr wurden 16 neue Ladesäulen mit 32 Ladepunkten errichtet. Bis Jahresende werden voraussichtlich weitere 15 Ladesäulen errichtet. Wie viele privat an einer Wand angebrachten Anschlussmöglichkeiten, sogenannte Wallboxen, zum Laden von Elektroautos genutzt werden, ist der N-Ergie nicht bekannt.

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