Lauter Knall und "Einschlag": Heckenschütze erneut aktiv?
17.11.2014, 08:04 UhrEine 34-jährige Pkw-Fahrerin meldete der Polizei am Samstag gegen 14.15 Uhr, dass sie aus Richtung der Ackerflächen nahe der Anschlussstelle Kleinreuth bei Schweinau einen lauten Knall gehört habe. Der Bereich wurde sofort mit mehreren Streifen abgesucht, auch der Polizeihubschrauber war im Einsatz.
Die Ursache des Knalles blieb allerdings unklar. Die Polizei stellte bei einer ersten Untersuchung keinen Schaden am Fahrzeug der 34-Jährigen fest.
Eine 21-jährige Autofahrerin war mit ihrem Wagen gegen 18.20 Uhr auf der Südwesttangente unterwegs. Ungefähr auf Höhe der Fußgängerbrücke zwischen den Anschlussstellen Nürnberg/Hafen und Nürnberg/Schweinau gab es einen "Einschlag" an der Windschutzscheibe ihres Nissan. Erneut stieg der Hubschrauber in die Luft und suchte insbesondere den Bereich um den "Schweinauer Buck" ab.
Auch in diesem Fall verliefen die Suchmaßnahmen ergebnislos. Die Ermittlungen zur Schadensursache dauern an. An dem Fahrzeug der 21-Jährigen sicherte die Polizei Spuren, über die Art der Beschädigung lässt sich allerdings zum jetzigem Zeitpunkt noch keine Aussage treffen.
Am Sonntag ging die Suche weiter. Der entsprechende Bereich wurde nochmals von der Polizei überprüft. Dazu war die Südwesttangente in Richtung Fürth gesperrt, was erhebliche Verkehrsbehinderungen zur Folge hatte. Ein Großaufgebot der Polizei durchkämmt bis etwa 16 Uhr den Bereich an der Auffahrt Schweinau. Mit Metalldetektoren, Schaufeln und Rechen wurde die Böschung akribisch nach möglichen Hinweisen untersucht.
Ob die Vorfälle in einem Zusammenhang mit den Schüssen auf Autos vor wenigen Tagen stehen, wird von der Polizei geprüft. Schon eine erste Spurensuche im Bereich der Südwesttangente am Donnerstag blieb erfolglos.
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