Polizei mit Appell an Eltern
Lebensgefährliche Verletzungen: Mann an Nürnberger Bahnhof von 15.000-Volt-Leitung verbrannt
26.08.2022, 13:15 Uhr
Gerade am Nürnberger Rangierbahnhof kommt es immer wieder zu lebensgefährlichen Zwischenfällen - wie am vergangenen Samstagabend. Vier Jugendliche und junge Erwachsene, teilt die Polizei mit, kletterten auf den Zügen umher. Ein 20-Jähriger sei über die Gleise gelaufen, kurz danach sahen die anderen "einen grellen Lichtblitz und hörten einen gewaltigen Knall", heißt es in einer Pressemitteilung.
Der junge Mann sei ersten Erkenntnissen zufolge auf einen Güterwaggon geklettert und der 15.000 Volt führenden Oberleitung zu nahe gekommen. Er erlitt schwerste und großflächige Verbrennungen sowie mehrere Knochenbrüche. Der 20-Jährige wurde vom Rettungsdienst geborgen, es bestand akute Lebensgefahr.
Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr
Immer wieder brechen Jugendliche zu potenziell tödlichen Klettertouren über alte Bahnhöfe in Franken auf. Die Polizei spricht von Leichtsinn. "Überlebende können erst nach monatelangen Klinikaufenthalten entlassen werden", heißt es in einer Pressemitteilung. "Sie leiden ein Leben lang an körperlichen Folgen und gesundheitlichen Schäden."
Die Bundespolizei bittet Eltern, ihre Kinder immer wieder auf die Gefahren, welche von Bahnanlagen ausgehen, eindringlich hinzuweisen. Weiterhin ergeht der Appell an Gruppen, auf ihre Freunde einzuwirken, damit es nicht immer wieder zu solchen Vorfällen wie am vergangenem Wochenende kommt.