„Live erlebt man die Dinge ganz anders“
26.7.2017, 18:27 UhrDie Aktion „Schüler als Bosse“ haben die Wirtschaftsjunioren (WJ) Nürnberg (WJN) bereits zum fünften Mal in Folge organisiert. Laura Weber von der Projektleitung und Vorstandsmitglied der WJN zog eine positive Bilanz: „Die Kooperation mit den Schulen war wieder einmal sehr gut.“
Mittlerweile hat sich „Schüler als Bosse“ in der regionalen Wirtschaft als festes Event vor den Sommerferien etabliert. An dem Projekttag beteiligten sich in Mittelfranken neben zahlreichen Kleinunternehmen und Selbstständigen wie Ärzten und Rechtsanwälten auch namhafte Firmen wie die GfK, die Fürst Gruppe, aber auch das Funkhaus Nürnberg, das Cinecittà Multiplexkino, die Datev und die Evangelische Bank, die das Projekt dies Jahr bereits zum fünften Mal als Sponsor unterstützt.
Beim Projekttag „Schüler als Bosse“ erhalten Jugendliche die Gelegenheit, eine Führungskraft einen Tag lang auf Schritt und Tritt zu begleiten. Ziel des Projektes sei es, den jungen Menschen einen höheren Praxisbezug zu vermitteln, sagt Markus Zwingel, Vorstandsmitglied der WJ Nürnberg und Leiter der Abteilungen Marketing und IT bei der Unternehmensgruppe Fürst. Die Fürst Gruppe gewährte zwei Schülern Einblicke in den Arbeitsalltag eines Managers. „Wir schlagen eine Brücke zwischen Bildung und Wirtschaft“, erläuterte Zwingel den Hintergrund der Aktion.
Viel Einblick in kurzer Zeit
An dem Projekttag beteiligten sich Gymnasiasten, Realschüler, aber auch Schüler der städtischen Wirtschaftsschule. Laut Weber erfuhren die jungen Leute in kurzer Zeit Wissenswertes über Entscheidungsprozesse, Mitarbeiterführung und Alltagsprobleme im Beruf. Darüber hinaus konnten sie sich über Ausbildungsmöglichkeiten und Karrierechancen informieren.
Das Urteil der jungen Leute fiel einhellig positiv aus. Die 19 Jahre alte Dorina Kari hatte bei der Fürst Gruppe Einblicke in die technische Leitung bekommen. Die Wirtschaftsschülerin war begeistert von dem „lehrreichen“ Projekttag. „Live erlebt man die Dinge ganz anders als im Unterricht“, sagte die junge Frau. Auch Vincent Mantel freute sich zum Ausklang über den spannenden Tag. Der 16-Jährige will einmal Polizist werden, kann sich aber auch einen kaufmännischen Beruf vorstellen. Bei der Fürst Gruppe schnupperte nun er in den Bereich Unterhaltsreinigung hinein.
anz
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