Los geht's: Neue Rutsche verspricht doppelten Spaß

Nürnberg - Bald soll es im Nürnberger Nordostbad doppelt so viel Spaß geben — mit der neuen Doppelrutsche. Deren Bau hat sich zwar verzögert, bis Ende Mai aber soll sie eröffnet werden. Rund um das Bad wird danach trotzdem weitergearbeitet.

Wer zurzeit bei Sonnenschein im Außenbereich des Nordostbads planschen will, hat dabei die Aussicht auf eine Baustelle. Aber was gibt es Schöneres, als anderen bei der Arbeit zuzusehen? Vor allem dann, wenn diese Arbeit dafür sorgt, dass sich der Spaß im Bad bald verdoppelt.

Gebaut wird dort seit Ende Februar die neue Doppelrutsche. Zwar sollte damit schon im Januar begonnen werden, das aber hat der starke Bodenfrost verhindert. An Graben und Betonieren sei da noch nicht zu denken gewesen, sagt Gerhard Albert. Dennoch hat der Zweite Werkleiter von NürnbergBad eine gute Nachricht: Ende Mai soll es so weit sein, dann wird die neue, 1,25 Millionen Euro teure Doppelrutsche eingeweiht.

Dann ist der Vorgänger, die erst 2007 installierte Reifenrutsche Crazy Bob, endgültig Geschichte. Die musste schon nach zehn Jahren wieder abgebaut werden, weil die Betriebskosten zu hoch waren. 210 Tonnen CO2 spart die Doppelrutsche im Vergleich zum Crazy Bob.

Die zwei Röhren werden derzeit Stück für Stück zusammengebaut. Sie werden sich dann zu einer vereinigen, in der aber noch jeder getrennt rut­schen kann.

Ganz verschwindet der auch nicht, sondern Teile des
Crazy Bob werden für die neue Rutsche verwendet, beispielsweise einen Pylon um den neuen Turm, von dem aus es in die neue, orange und gelbe Röhre geht, oder die "Landezone". Auch für andere Teile der neuen Rutsche dient der alte Crazy Bob zumindest als Fundament.

Was dann ab Mitte Mai in Schoppershof stehen soll, ist "eine Rutsche mit Wettbewerbscharakter", sagt der Bäder-Chef. Heißt: Dank der zwei Röhren kann gleichzeitig nebeneinander gestartet werden, im Landebereich soll es dann auch einen Zeitmesser für beide Röhren, die sich später zu einer Röhre mit einer Trennwand verbinden, geben.

Mit der neuen Doppelrutsche sind die Baumaßnahmen rund um das Nordostbad aber nicht abgeschlossen. Denn dann steht als Nächstes die Verschönerung des Vorplatzes an. Mitte Mai soll sich vor dem Bad etwas tun und vor allem die Aufenthaltsqualität verbessert werden, zum Beispiel mit einer Stele, neuen Bodenplatten, neuer Beleuchtung und mehr Sitzplätzen. Die Maßnahmen sollen 100.000 Euro kosten.