"Massives Feuer": Lagerhalle in Höfles ausgebrannt

5.1.2017, 22:05 Uhr
Die Feuerwehr hatte am Donnerstag mit einem Großbrand im Nürnberger Nordwesten zu kämpfen.

© ToMa/Reitmayer Die Feuerwehr hatte am Donnerstag mit einem Großbrand im Nürnberger Nordwesten zu kämpfen.

Im Mühlweg im Nürnberger Stadtteil Höfles ist am Donnerstag gegen 13.45 Uhr eine Lagerhalle mit Photovoltaikanlage in Brand geraten. Verletzt wurde nach Auskunft eines Polizeisprechers niemand. Hans-Peter Reißmann von der Berufsfeuerwehr Nürnberg sprach von einem "massiven Feuer", das sich schnell ausgebreitet habe. Dunkler Rauch stieg in den Himmel auf und zog in Richtung Westen.

Besonders brisant: In der Halle war neben landwirtschaftlichem Gerät auch Kunstdünger gelagert. Wie die Einsatzleitung der Feuerwehr mitteilte, sollten Anwohner in Poppenreuth, Schniegling und im Osten Fürths aufgrund der giftigen Dämpfe vorsichtshalber Fenster und Türen geschlossen halten. Die Bevölkerung wurde zudem vorsichtshalber über das Katastrophenwarnsystem Katwarn informiert.

"Die Warnung steht noch", sagte Feuerwehrsprecher Reißmann gegen 17.30 Uhr am Abend. Das Feuer war da schon größtenteils gelöscht, der Brandgeruch jedoch noch deutlich wahrnehmbar. Erste Messungen der Feuerwehr ergaben, dass gesundheitsgefährdende Grenzwerte nicht überschritten wurden. Ein Polizeihelikopter kreiste über dem Einsatzort und half mit einer Wäremebildkamera, den Brandherd besser zu lokalisieren.

Insgesamt waren laut Reißmann rund 80 Feuerwehrleute im Einsatz. Etwa 200 Quadratmeter Lagerfläche standen nach ersten Schätzungen in Flammen. Die Ursache ist noch unklar. Brandexperten der Nürnberger Kriminalpolizei übernahmen die Ermittlungen.


Das THW rückte am Abend mit schwerem Gerät an.

Das THW rückte am Abend mit schwerem Gerät an. © ToMa

Update 20.41 Uhr: Das Feuer ist noch nicht aus. Die Nachlöscharbeiten gestalten sich als äußerst schwierig. Noch immer steigt am Mühlweg enorm viel Rauch auf. Der Gestank von Ammoniak liegt in der Luft. Der Brandort ist hell erleuchtet. Das Technische Hilfswerk (THW) ist mit einem Kran und schwerem Gerät angerückt. Bis 7.30 Uhr am Freitagmorgen wollen die rund 20 Einsatzkräfte des THW das eingestürzte Dach der Halle abgetragen haben, damit die Feuerwehr besser an die Glutnester herankommt.


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