Mehr Einsätze: Nürnbergs Feuerwehr zieht Silvester-Bilanz

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1.1.2020, 10:40 Uhr

Die Gute Nachricht zuerst: Größere Unglücke oder Verletzte hat es zum Jahreswechsel im Stadtgebiet Nürnberg nicht gegeben. Trotzdem bilanziert die Feuerwehr Nürnberg eine Steigerung der Einsatzzahlen. Mussten deren Einsatzkräfte laut eigenen Angaben im vergangenen Jahr noch 30 Mal ausrücken, fällt die Zahl in diesem Jahr mit 56 fast doppelt so hoch aus. (Bemessungszeitraum: 31. Dezember, 18 Uhr bis 1. Januar 5 Uhr)

Der erste Brand, der die Feuerwehren beschäftigte, brach in einem Hinterhof in der Jakobstraße aus. In einer Mülltonne waren Flammen ausgebrochen, nachdem sie von einem Feuerwerkskörper getroffen worden war.

Ab 23.30 Uhr waren die Brandeinsätze vor allem durch Feuerwerkskörper verursachte Brände von Wertstoff- und Müllcontainern, Hecken und Gestrüpp. Zwei kleinere Brände auf Balkonen wurden rasch gelöscht, sodass es zu keiner Ausbreitung auf die jeweilige Wohnung kam. In beiden Fällen waren Feuerwerksraketen die Brandursache.

Pkw-Brand in Buchenbühl

In Buchenbühl brannte ein Auto vollständig aus. Trotz des schnellen Eingreifens der Feuerwehr konnte ein Totalschaden nicht verhindert werden.

Mehrere Einsätze verzeichnete die Feuerwehr in den Gebäuden von Unternehmen, wo Rauchmelder und Brandmeldeanlagen durch eindringenden Rauch von Feuerwerkskörpern Alarm auslösten.

Eindringender Rauch war auch der Grund, dass in einer Brandmeldeanlage einer Gemeinschaftsunterkunft im Schleifweg ausgelöst wurde. In anderen Fällen wurde der Rauch der Pyrotechnik von Lüftungs- und Klimaanlagen angesaugt – auch hier gab die Brandmeldeanlage einen Feueralarm.

Rettungsdiensteinsätze unverändert

Der Rettungsdienst rückte im Stadtgebiet zwischen 18 und 5 Uhr zu insgesamt 187 Einsätzen aus. Zum Vergleich: Am letzten Jahreswechsel waren es ebenfalls 187 Einsätze. Über 70% dieser 187 Einsätze waren Notfall- und Notarzteinsätze: Überwiegend gestürzten, alkoholisierten und durch Feuerwerkskörper verletzten Menschen musste geholfen werden.

Deutlicher Rückgang der Polizeieinsätze

Die Polizei verzeichnet für den aktuellen Jahreswechsel einen deutlichen Rückgang der Einsätze von 471 im Vorjahr auf insgesamt 394. In 28 Fällen handelte es sich hierbei um Ruhestörungen, 18 Mal rückten die Beamten wegen Sachbeschädigungen aus, 32 Mal wegen Körperverletzungsdelikten gerufen.


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