Internationaler Tag gegen Rassismus
Mehrere Proteste am Wochenende in Nürnberger Innenstadt gegen Rassismus
20.03.2025, 20:30 Uhr
Unter dem Motto "Laut und sichtbar gegen Rassismus" ruft ein breites Bündnis von Organisationen zur Demonstration am Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März 2025, auf. Die Protestierenden wollen ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Vielfalt und gegen jede Form von Diskriminierung setzen. "Rassismus begegnet uns leider noch immer im Alltag und in gesellschaftlichen Strukturen. Mit dieser Demonstration wollen wir deutlich machen, dass wir uns gemeinsam für eine offene und vielfältige Gesellschaft einsetzen", betont Sorush Mawlahi, Vorstandsvorsitzender des Integrationsrates Nürnberg und Mitglied der Allianz gegen Rechtsextremismus
Die Demonstration in Nürnberg, zu der die Allianz gegen Rechtsextremismus aufruft, startet am Freitag um 17 Uhr am Willy-Brandt-Platz. Nach den Redebeiträgen will sich der Demonstrationszug gegen 17.45 Uhr in Richtung Aufseßplatz in Bewegung setzen. Dort soll dann eine kurze Abschlusskundgebung stattfinden.
Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken am Freitag mitteilt, müssen Verkehrsteilnehmer bis etwa 19.30 Uhr mit Einschränkungen rechnen.
Die Kundgebung ist auf folgender Wegstrecke geplant:
Willy-Brandt-Platz (Auftaktkundgebung, ca. 45 Min.) - Käte-Strobel-Str. - Allersbergertunnel - Allersberger Str. - Hinterm Bahnhof - Pillenreuther Str. - Peter-Henlein-Str. - Aufseßplatz (Abschlusskundgebung)
Aufgrund des Versammlungsgeschehens kommt es im Bereich der Strecke zu Verkehrssperren und daraus resultierenden längerfristigen Behinderungen für den Fahrverkehr, so die Polizei weiter. Sie bittet Fahrzeugführer, die Weisungen der eingesetzten Beamten zu beachten und nach Möglichkeit die Strecke weiträumig zu umfahren.
Gegenprotest gegen rechten "Protestmarsch"
Für Samstagnachmittag plant das Nürnberger Bündnis Nazistopp zudem eine Gegendemonstration gegen den überregional angekündigten rechten "Protestmarsch", welcher in Nürnberg vom bekannten "Team Menschenrechte" (TM) aufgezogen wird. Die einstige Demo "TM" gegen die Corona-Politik hat sich inzwischen auch zu einem Treffen für Rechtsextreme entwickelt. So nehmen an den aktuellen Montagskundgebungen beispielsweise auch Funktionäre der AfD teil.
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