Millionen-Projekt in Nürnberg: So soll die größte Kletterhalle Frankens aussehen

Nürnberg - In Nürnberg soll die größte Kletterhalle in Franken entstehen. Derzeit beginnen die Bauarbeiten an der Industriestraße in Sandreuth. Die Eröffnung ist für Mai 2022 geplant.

Eigentlich sollten bereits seit diesem Sommer die Klettersportler in Sandreuth die Wände hochgehen. Aber die Bauarbeiten für die neue Kletterhalle an der Industriestraße verzögerten sich. "Nach elf Monaten ist die Baugenehmigung endlich da", sagt Lutz Karpowitz von der Baufirma Kletterbau GmbH.

Mittlerweile sind die alten Gebäude der Firma Friedrich Scheib abgerissen und es kann mit dem Bau der Sportanlage begonnen werden. Mit 16 Metern Höhe und 2500 Quadratmetern Kletterfläche soll sie die, nach Angaben der Baufirma, größte Kletterhalle in Franken werden. Geplant ist eine Holzkonstruktion, investiert werden laut der Baufirma rund 4,5 Millionen Euro. Es soll vorwiegend mit dem Seil geklettert werden, aber auch ein Bereich für Bouldern, dem Klettern in Absprunghöhe, ist vorgesehen.

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Der Bedarf für eine Halle zum Seilklettern sei da, ist sich Karpowitz sicher. Der Klettersport verzeichnet nach wie vor Zuwächse. In der Umgebung von Nürnberg entstanden in den vergangenen Jahren mehrere große Kletterhallen, etwa in Hersbruck und Neumarkt, die von den örtlichen Alpenvereinssektionen betrieben werden. In Nürnberg gibt es bislang nur kleine Kletteranlagen sowie Boulderhallen. Das Vorhaben der DAV Sektion Nürnberg, ein großes Kletterzentrum zu bauen, liegt derzeit auf Eis. Für den geplanten Standort ist zunächst ein langwieriges Bebauungsplanverfahren nötig.

Laut Karpowitz spricht für die neue Halle auch der Standort: Sie ist sowohl mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Fahrrad und Auto gut zu erreichen. Läuft alles nach Plan, soll die neue Kletterhalle im Mai 2022 eröffnet werden.