Mit Berta und Felix sicher in die Klasse
15.9.2015, 19:43 UhrMit einem Stofftier in der Hand begrüßt Schulleiterin Angelika Hofmockel die Anwesenden — und stellt das Maskottchen vor: einen Luchs mit fünf Beinen. Seine Hauptaufgabe sei es, betont die Rektorin, den Kindern die Angst vor der Schule zu nehmen. „Wir lachen hier gerne!“
Auch Schulbürgermeister Klemens Gsell heißt die Erstklässler herzlich willkommen. Mit einer Anekdote von seinen zwei Kaninchen versucht der Gast aus dem Rathaus, die Kinder auf das Anlegen von Leuchtwesten einzuschwören: Schnubbers, das weiße Kaninchen, findet man schnell am Abend bei Einbruch der Dunkelheit im Garten, während sein Kamerad mit dunklem Fell schwer zu sehen ist, erklärt er den Sechsjährigen.
„Es ist wichtig, die Weste zu tragen, denn nur dann werdet ihr im Straßenverkehr genauso gut gesehen wie Schnubbers in der Wiese“, gibt Gsell zu bedenken. An die Eltern richtet er die Bitte, die Kinder nicht mit dem Auto in die Schule zu fahren, um Gefahren zu vermeiden. „Wir sind früher auch selbst in die Schule gelaufen und hatten dabei den größten Spaß“, meint er lachend. Außerdem entstehe vor der Schule durch die Autos und die ankommenden Kinder leicht ein Chaos, sagt er weiter.
Auch der Nürnberger Polizeichef Hermann Guth und der Leiter der Verkehrspolizei, Dietmar Neugebauer, mahnen die Erwachsenen eindringlich, sich ihrer Vorbildrolle bewusst zu sein. Zu den Kindern sagte Neugebauer, es sei das A und O, sich ausgeschlafen und mit genügend Zeit auf den Schulweg zu machen. Oft genug komme es aufgrund von Stress und Hektik zu Unfällen. Und auch er ruft die Schüler dazu auf, die leuchtenden Westen zu tragen, die später verteilt werden.
Zuvor aber haben die lustigen Figuren des Puppentheaters der Nürnberger Polizei noch ihren Auftritt: Die beiden Hauptgestalten, die Kuh Berta und das Schwein Felix, machen sich in dem Stück erstmals alleine auf den Weg zur Schule. Ein netter Schülerlotse zeigt ihnen den Weg und erklärt die Verkehrsregeln.
Mit den vom ADAC gesponserten Leuchtwesten unterm Arm und über den Jacken geht es schließlich in die Klassenräume. Langsam löst sich die erwartungsvolle Spannung. Von heute an ist Schule einfach der Alltag.
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