Mit.Menschen: Dragqueen Uschi Unsinn spricht über erlebte Diskriminierung

Franziska Holzschuh

Leitung Lokalredaktion Nürnberg und Stadtanzeiger

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22.10.2020, 06:00 Uhr
Uschi Unsinn zu Besuch beim Podcast Mit.Menschen.

© Franziska Holzschuh Uschi Unsinn zu Besuch beim Podcast Mit.Menschen.

In manchen Nürnberger Gegenden würde sie sich nicht im Kleid zeigen, erklärt die Künstlerin im Podcast Mit.Menschen. Das sei ihr zu unsicher. Denn zu oft habe sie sich Beleidigungen anhören müssen.

Trotzdem kämpft Uschi Unsinn unverdrossen für die Rechte der LQBTIQ-Gemeinschaft (die aus dem Englischen kommende Abkürzung steht für Lesbisch, Schwul, Bisexuell, Queer und Trans- und Intersexuell)

Geboren wurde Uschi Unsinn als Uwe Scherzer in Bad Windsheim. Als er die Diakonschule besuchte, outete er sich - von seinem ursprünglichen Berufswunsch musste er sich daraufhin verabschieden. Ein schwuler Diakon, das sei nicht akzeptiert worden. Er selber habe lange gebraucht, bis er sich annehmen konnte: "Du wolltest nicht so sein", sagt Uwe Scherzer heute, "das war etwas schmutziges, etwas, das nicht akzeptiert war".

Außerdem sei er in einer konservativen Freikirche aktiv gewesen, "da hat man mir auch versucht, den Teufel auszutreiben". Es seien mehrere Sitzungen gewesen, "daran kann man zerbrechen."

Heute engagiert sich Scherzer beim CSD, beim Verein Fliederlich und sitzt für die Grünen im Nürnberger Stadtrat - oft als Uschi Unsinn.

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