Modern und effizient: Bau der neuen U1-Züge gestartet
26.6.2017, 16:36 UhrDie neuen Züge vom Typ G1 sind für den Einsatz auf der Linie U1 vorgesehen. Die Auslieferung ist ab Mitte 2018 geplant.
Die einzelnen Komponenten der Züge entstehen an vielen unterschiedlichen Standorten, auch Franken ist am Bau der sogenannten G1 beteiligt. Zusammengebaut werden sie im Siemens-Werk in Wien. In Nürnberg entstehen Kernkomponenten, wie der Antriebsstromrichter, die Motoren, der Hilfsbetriebeumrichter, die Leittechnik und der Schiebetritt. In Erlangen erfolgen Projektmanagement und Entwicklung.
Der Antriebsstromrichter, der Motor sowie der Schiebetritt – der den Spalt zwischen Tür und Bahnsteig überbrückt – werden derzeit bereits auf Prüfständen bei den Herstellern in Nürnberg getestet.
Modern und schnittig
Besonders an den neuen Zügen ist die Verbindung zwischen allen Wagenteilen. Sie sind fest miteinander verbunden, sodass Fahrgäste von ganz vorne bis ganz hinten durchgehen können. Dadurch sinkt nicht nur der Energieverbrauch der Züge, auch die Fahrgäste können sich über mehr Platz freuen.
Außerdem gibt es eine weitere Neuerung: Während bei den alten Zügen die Fahrer das Öffnen und Schließen der Türen mittels Sichtkontrolle entlang des Bahnsteigs überwachen, ist bei den neuen Zügen ist die Kontrolle des Fahrgastwechsels künftig komplett technisch abgesichert. So wie es bei den Zügen, die auf den Linien U2 und U3 verkehren, bereits Standard ist. Den Status des Fahrgastwechsels oder die Abfahrt des Zuges zeigen LED-Lichtbänder, außen und innen an den Türen, an. Rot heißt Stopp, Grün Einsteigen.
Ein wenig müssen sich die Fahrgäste aber noch gedulden, ehe sie die neuen Züge durch die Noris kutschieren. Voraussichtlich im Frühjahr 2018 ist der erste neue Zug des Typs G1 fertig.
Allerdings kommt er dann nicht sofort zum Einsatz. Er wird erst einmal im Siemens-Testcenter auf Herz und Nieren geprüft. Etwa im zweiten Halbjahr 2018 trifft er in Nürnberg für Prüf- und Schulungsfahrten ein und geht Anfang 2019 in Betrieb.
Erst im August 2020 wird dann etwa alle fünf Wochen ein weiterer G1-Zug seinen Dienst antreten.
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