Nach Brandserie in Schwabach: Polizei schnappt drei Jugendliche

26.9.2019, 13:08 Uhr
Meterhoch loderten die Flammen im Rennmühlweg in Schwabach. Dort hatten die Jugendlichen eine Schrebergartenhütte angezündet, in der zwei Ziegen untergebracht waren.

© Foto: Wolfgang Eberlein Meterhoch loderten die Flammen im Rennmühlweg in Schwabach. Dort hatten die Jugendlichen eine Schrebergartenhütte angezündet, in der zwei Ziegen untergebracht waren.

Die Liste der Straftaten, derer sich drei Jugendliche in Schwabach im Juni schuldig gemacht haben, ist lang: Angefangen hat die Serie am 3. Juni, als am Rennmühlweg in Schwabach plötzlich eine Schrebergartenhütte in Flammen stand. Die Feuerwehr konnte gerade noch zwei dort untergebrachte Ziegen in Sicherheit bringen und diese so vor dem sicheren Tod bewahren. Schnell war klar, jemand hatte das Feuer gelegt. Dass es sich bei den Tätern um drei Jugendliche, im Alter von 15 und 17 Jahren, handelte, hatte damals wohl noch niemand geahnt.

Zu einer zweiten Brandstiftung kam es dann am 21. Juni. Mitten in der Nacht, gegen 1 Uhr, schreckte ein Anwohner am Dreitorweg wegen eines lauten Knalls auf. Eine Gartenhütte brannte, und das Feuer hatte bereits auf eine angrenzende Blechhütte übergegriffen. Dort stand eine Propangasflasche, die durch die Hitze explodiert war. Die Feuerwehr konnte den Brand damals löschen, sodass niemand verletzt wurde.

Rechtspolitische Motive gesprayt

Zwischen diesen beiden Brandstiftungen brachen die jungen Täter, wie die Polizei berichtet, in mehrere Gartenhäuser ein und entwendeten daraus diverse Gegenstände oder beschädigten diese. Zudem besprühten sie unter anderem Gartenhäuser, Scheunen, Gebäudewände und Straßen mit Lackfarbe, teilweise unter der Verwendung von rechtspolitischen Motiven.

Nach umfangreichen Ermittlungen durch das zuständige Fachkommissariat der Kriminalpolizei Schwabach erhärtete sich der dringende Tatverdacht gegen die drei Jugendlichen. Mittlerweile, das berichtet die Polizei am Donnerstag, zeigten sich diese bereits geständig. Insgesamt klärten die Beamten alle 26 Straftaten.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand verursachte das Trio einen Gesamtsachschaden von über 20.000 Euro. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet.


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