Nach Messerstecherei am ZOB: Tatverdächtiger gefasst

2.11.2015, 14:56 Uhr

Am 17. September 2015 wurde ein 39-Jähriger vom Zentralen Nürnberger Omnibusbahnhof (ZOB) mit lebensgefährlichen Stichverletzungen in eine Klinik eingeliefert. Nach damaligen Erkenntnissen hielt sich der alkoholisierte Mann gegen 19 Uhr im Bereich der Männertoilette am Nürnberger ZOB auf. Hier wurde der Mann offenbar verletzt.

Die Ermittlungen der Mordkommission führten im Oktober auf die Spur eines Zeugen, der nun zum Sachverhalt vernommen werden konnte. Die weiteren Ermittlungen erbrachten die Personalien des Beschuldigten. Dieser hatte allerdings keinen festen Wohnsitz, deshalb war es für die Polizei schwierig den Verdächtigen ausfindig zu machen.

Am 20. Oktober fiel der Verdächtige in einem Männerwohnheim im Westen der Stadt auf. Dort nahm ihn eine Polizeistreife fest. Auf mehreren Bildern erkannte das Opfer den 33-Jährigen zweifelsfrei wieder. Zudem stellte die Polizei ein Messer sicher - die damals verwendete Tatwaffe. Der Hintergrund der Auseinandersetzung ist jedoch noch unklar. Die Ermittlungen dauern weiter an.

Ein Richter erließ gegen den 33-Jährigen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlages. Zum Sachverhalt machte der Beschuldigte keine Angaben.