Nach USK-Einsatz: Nürnberger veröffentlicht Musikvideo
3.9.2017, 19:29 UhrRapper Can Bera hat Wort gehalten. Pünktlich um 18 Uhr war das Video zum Song "Lass Machen Loo" auf dem Channel seiner Gruppe "Schwarzkopf Anarchie" verfügbar.
"Es fühlt sich gut an", so der Rapper über die endgültige Veröffentlichung, "denn durch den Polizeieinsatz hat es sich alles etwas gezogen, aber jetzt ist es endlich online."
Am 27. Juli hatte der Videodreh für Schlagzeilen gesorgt. Während der Aufnahmen auf einem Parkhausdach am Plärrer hatte ein 30-Jähriger mit einer Schreckschusspistole zweimal in die Luft geschossen.
Ein Zeuge alarmierte die Polizei, die auch eine Einheit des Unterstützungskommandos (USK) umgehend zum Parkhaus schickte.
Mit Blick auf die Vergangenheit stellt der Rapper fest, dass der Polizeieinsatz nicht hätte sein müssen: "Ohne Einsatz hätten wir viel mehr Videomaterial gehabt und es wurde alles beschlagnahmt. Autos, Schreckschusswaffen, Drohnen und Aufnahmen", so der Rapper, der zusammen mit seiner Bande "Schwarzkopf Anarchie" auch noch Platzverbot bekam.
So musste sich die Gruppe, bestehend aus den drei Künstlern MMO, Gipsy Valentino und Can Bera, einen neuen Drehort suchen. Am Ende fiel die Wahl auf die "Top Shisha Lounge" in der Waldstraße in Fürth, die laut Can Bera einem guten Freund gehört und in der er und seine Jungs "öfters mal eine Shisha pöffen."
Genutzt hat der Polizeieinsatz dem Rapper trotzdem. Mehrere Sequenzen des Videos zeigen, wie das Parkhaus von der Polizei gestürmt wird. Außerdem berichteten sowohl die Bild, als auch das türkische Nachrichtenblatt Hürriyet über ihn.
Insgesamt zeigt sich Can Bera mit dem erreichten Resultat zufrieden, auch wenn "viel Arbeit dahinter steckte." Er hofft auf regen Anklang, auch weil das Video den Auftakt für sein Mixtape "Bankoo" darstellt, zu dessen Veröffentlichung er aber noch keine Angaben machen kann.
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