Mann rastet aus

Nächtliche Kontrolle in Nürnberg eskaliert: Polizist zu Boden gerissen - Platzwunde am Kopf

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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16.7.2024, 13:59 Uhr
Polizeikontrolle in Nürnberg eskaliert. (Symbolbild)

© imago Polizeikontrolle in Nürnberg eskaliert. (Symbolbild)

Eine Verkehrskontrolle im Nürnberger Stadtteil St. Jobst ist in der Nacht zu Dienstag (16. Juli 2024) komplett eskaliert. Wie das Polizeipräsidium in einer Mitteilung dazu erklärt, habe eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Ost gegen 1 Uhr morgens einen VW Polo in der Dr.-Carlo-Schmid-Straße kontrolliert.

Hierbei habe die Polizei dann auch festgestellt, dass für den Wagen kein Versicherungsschutz mehr bestand. Deswegen sollte das Auto noch an Ort und Stelle abgestellt und entstempelt werden. Darauf hatte der Fahrer des VW aber offensichtlich so überhaupt keine Lust. Der Mann wollte – trotz der Entstempelung – einfach seinen Weg fortsetzen. Deswegen habe sich die Polizei dann auch dazu entschlossen, den Fahrzeugschlüssel sicherzustellen.

Jetzt eskalierte die Situation dann jedoch plötzlich, als der Mann sich gegen die Wegnahme des Schlüssels zur Wehr setzte. Dabei stieß der Mann auch einen 32-jährigen Polizeibeamten zu Boden. Der Polizist zog sich dabei unter anderem eine Platzwunde am Kopf zu.

Am Ende gelang es der Streife jedoch, den Autofahrer zu überwältigen und vorübergehend in Gewahrsam zu nehmen. Der Polizist, der die Platzwunde erlitten hatte, musste nach dem Einsatz zu einer ärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der VW Polo des 50-Jährigen wurde entstempelt und anschließend „verkehrssicher“ abgestellt. Die Aktion hat für den Randalierer nun auch juristische Folgen. Sie müsse sich der 50-Jährige nun wegen eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten, lässt das Präsidium Mittelfranken die Mitteilung dazu vorerst enden.

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