Naturhistorische Gesellschaft zeigt Skulpturen aus Neuguinea

Rund 3000 Objekte aus der Südsee besitzt die Naturhistorische Gesellschaft (NHG). Doch nur ein Bruchteil davon ist in der Norishalle am Nürnberger Marientorgraben ausgestellt. Die NHG will alle Gegenstände im Internet zugänglich machen. Im Verein ist eine lebhafte Debatte entbrannt, wie man mehr über die Neuguinea-Objekte aus der Kolonialzeit erfahren kann. Sind darunter auch Ausstellungsstücke, die man aus heutiger Sicht als Raubkunst bezeichnen muss?

1 / 10

Fahrt über die Weltmeere

Modell eines Ausleger-Boots: Mit den hochseetüchtigen Schiffen wagten sich die Ureinwohner Neuguineas auf die Weltmeere hinaus. © Roland Fengler,VNP

2 / 10

Kunstvolle Masken aus Neuguinea

 Im Erdgeschoss der Norishalle zeigt die NHG Skulpturen aus Neuguinea. © Roland Fengler/VNP

3 / 10

Wand eines Kulthauses

 Im Hintergrund ist eine aufwendig gestaltete Holzwand zu sehen. Sie war Teil eines acht Meter Kulthauses, in dem die Südsee-Bewohner ihre Götterfiguren aufgestellt hatten. © Roland Fengler, NNZ

4 / 10

Ungewöhnliche Verkleidung

Die Maske hielten sich Südsee-Bewohner vor das Gesicht. © Roland Fengler/VNP

5 / 10

Für den Export geschnitzt

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in Neuguinea Masken und Figuren eigens für den Handel mit Europa geschnitzt, berichtet NHG-Pfleger Werner Feist. Die Südsee-Bewohner verdienten damit ihren Unterhalt. © Roland Fengler, NNZ

6 / 10

Bunt, beeindruckend und abwechslungsreich

Die Masken und Figuren sind gekonnt geschnitzt und eindrucksvoll bemalt. © Roland Fengler/VNP

7 / 10

Schildkrötenpanzer als Maske

Die Ureinwohner der Südsee stellten ihre Masken nicht nur aus Holz her, sie verwendeten auch Panzer von Schildkröten - wie dieses Foto zeigt. Im Hintergrund liegt eine Flöte aus Bambusrohr. © Roland Fengler, NNZ

8 / 10

Zeugnis einer untergegangenen Kultur

 Die Ausstellungsstücke erinnern an die Kultur und Lebensweise von Bewohnern Neuguineas, die es heute in dieser Art nicht mehr gibt. Der Kolonialismus der Europäer im !9. und beginnenden 20. Jahrhundert hat viel Ursprüngliches zerstört. © Roland Fengler, NNZ

9 / 10

Suche nach den Ursprüngen der Südsee-Sammlung

Heftige Diskussionen: NHG-Vorsitzende Gabriele Prasser und Sammlungs-Pfleger Werner Feist sind unterschiedlicher Meinung, wie man mit der Erforschung der Herkunft von Neuguinea-Sammlung umgehen soll © Roland Fengler/VNP

10 / 10

Bunte Zeugen der Vergangenheit Neuguineas

 Farbenprächtig und äußerst kunstvoll: Nur ein kleiner Teil der beeindruckenden Südsee-Sammlung ist in der Norishalle ausgestellt. Die meisten der 3000 Objekte lagern im Depot. © Roland Fengler, NNZ