Prognosen extrem schwierig
Nebel, Regen und mögliche „Polarpeitsche“: Zündet schon in wenigen Tagen das Ekelwetter?
15.11.2024, 20:20 UhrIn Franken hängt die Wolkendecke weiterhin tief: Auch am Freitag blieb das Wetter wolkenverhangen oder trüb. Nach einem ruhigen Wochenausklang mit Temperaturen um die 8 Grad, entwickelt sich inzwischen ein neues Tiefdruckgebiet bei Irland. Dieses wird nächster Woche das Wetter in Franken stark beeinflussen.
Zunächst aber soll die restliche Woche gleich bleiben: Wie der "Deutsche Wetterdienst" vorhersagt, bleibt der Samstag überwiegend trüb. Von Südwesten her könnte der Hochnebel sich im Tagesverlauf auflösen und dann ist auch die Sonne öfter zu sehen. Je nach Sonnenkraft wird es Samstag zwischen 3 und 9 Grad warm. Für Franken stellt der "Wetterochs" weiterhin nebelig-trübes Wetter in Aussicht.
Am Sonntag soll es schließlich nass werden: Für Ende der Woche hatte der "Wetterochs" länger anhaltende Regenfälle, schwankende Temperaturen um 4 Grad sowie starke Windböen prognostiziert. Laut DWD Berichten wird der von Norden aufkommende Regen in der zweiten Tageshälfte auch die Gebiete südlich der Donau erreichen. Im Mittelgebirge kann auch teilweise Schnee fallen.
Wetterochs: "Da bleibt kein Stein auf dem anderen"
Die kommende Woche bleibt ähnlich trüb. Im Norden Bayerns bleibt es stärker bewölkt, der DWD erwartet mitunter Regen. Am Dienstag kann es zu einem vorübergehenden Temperaturanstieg kommen. Der Tag bringt dann bis zu 8 Grad, bevor es ab der Wochenmitte dann nasskalt werden soll, sagte der "Wetterochs" vorher. Zwischen Dienstag und Donnerstag ist es in Franken zudem wechselhaft und windig.
In der nächsten Woche soll die Südflanke eines neuen Tiefs über der Region liegen, erklärt der fränkische Wetterexperte. Dieses wird am Montag bei Irland entstehen und bleibt zwischen Dienstag und Donnerstag dann über Südskandinavien: "Wir haben es hier mit einer gewaltigen Umstellung der Großwetterlage zu tun, da bleibt kein Stein auf dem anderen", prognostiziert der "Wetterochse". "Wo jetzt Hochs sind, sind dann Tiefs und umgekehrt. Für Details beim Wetter der nächsten Woche ist es deshalb sicher noch zu früh."
Auch Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net" erklärt, dass die Wetter-Modelle sich aktuell stark in ihre Vorhersagen unterscheiden. Es sei ein "ziemliches Durcheinander". So könnte die Region kommende Woche eine "Polarpeitsche" erwarten. Aus dem Norden kommend rauschen Polar-Luftmassen in Richtung Süddeutschland und läuten eine "hochwinterliche" Wetterlage ein, heißt es laut Vorhersagen des GFS-Modells. Gleichzeitig erwarten die deutsche sowie europäische Modelle deutlich mildere Temperaturen, so Jung. Wie genau sich das Wetter kommende Woche verhält, bleibt offen.