Nürnberg: Probleme bei der Landtags-Briefwahl

Nürnberg - Immer mehr Beschwerden gehen derzeit im Nürnberger Wahlamt ein. Der Grund: Beantragte Briefwahlunterlagen wurden noch nicht zugestellt.

Wie das Rathaus mitteilte, stellte sich in einigen Fällen nach der Überprüfung heraus, dass der Wahlschein zusammen mit den Briefwahlunterlagen schon vor längerer Zeit vom Wahlamt abgeschickt wurde. Man schließt daher auf Probleme bei der Post. Im ungünstigsten Fall würde dies dann dazu führen, dass Wahlberechtigte ihre Stimme gar nicht abgeben können, da sie im Wählerverzeichnis ihres Wahllokales als Briefwähler/-innen gekennzeichnet sind und deshalb nicht (mehr) zur Urnenwahl zugelassen werden.

Die Briefwahl zur Landtagswahl wird in Nürnberg immer beliebter: Bislang wurden 51.000 Briefwahlanträge bearbeitet. Ob die postalischen Probleme bei der Zustellung der Briefwahlunterlagen mit dem Aus von NordbayernPost im Zusammenhang stehen, ist bislang unklar.

Weiter heißt es in der Pressemitteilung der Stadt, dass ein neuer Wahlschein jedoch erteilt werden kann, wenn gegenüber dem Wahlamt glaubhaft versichert wird, dass die beantragten Briefwahlunterlagen nicht zugegangen sind - der alte Wahlschein werde dann in die Liste der ungültigen Wahlscheine aufgenommen. Da die Landtagswahl bereits am Sonntag stattfindet, sollte man der Wahlschein möglichst persönlich im Wahlamt Rothenburger Straße 45 beantragt werden. Dort können die Stimmzettel in Wahlkabinen gleich ausgefüllt und die roten Wahlbriefe auch abgegeben werden.

Die Öffnungszeiten des Wahlamts in der Rothenburger Straße 45 von 11. bis 13. September 2013 sind: Mittwoch 8.30 bis 12.30 Uhr, Donnerstag 8.30 bis 15.30 Uhr, Freitag 8.30 bis 15 Uhr.