"Nürnberger Wochen gegen Rassismus": Stadt ruft zu Aktionen auf

Claudia Beyer

NN Lokales

E-Mail zur Autorenseite

8.3.2021, 17:41 Uhr
Im Vorjahr fielen die Aktionen aus, hier ein Foto von 2019: Eine Kundgebung vor der Lorenzkirche im Rahmen der "Nürnberger Wochen gegen Rassismus".

© Michael Matejka Im Vorjahr fielen die Aktionen aus, hier ein Foto von 2019: Eine Kundgebung vor der Lorenzkirche im Rahmen der "Nürnberger Wochen gegen Rassismus".

Unter dem Motto „Solidarität. Grenzenlos.“ hat das städtische Menschenrechtsbüro mit dem Nürnberger Rat für Integration und Zuwanderung wieder Schulen, Institutionen, Vereine und Einzelpersonen aufgerufen, ein Projekt oder eine Veranstaltung zu entwickeln.

Trotz der pandemiebedingten Beschränkungen konnte nun mit viel Kreativität ein Programm auf die Beine gestellt werden.

Mitmachen, informieren und vernetzen

Gerade nach dem rassistischen Attentat in Hanau und den weltweiten Protesten der Black-Lives-Matter-Bewegung 2020 soll deutlich werden, dass die Menschenwürde für alle Menschen bedingungslos und unantastbar gilt.

Rund 30 Projekte bieten bei den „Nürnberger Wochen gegen Rassismus“ ein buntes Programm zum Mitmachen, sich Informieren und Vernetzen.

Von Aktionen rund um den Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März 2021 über Ausstellungen, Führungen, Workshops, (digitale) Theaterabende bis hin zu Podiumsdiskussionen ist einiges geboten. Auch die Nürnberger Nachrichten beteiligen sich mit einem NN-Talk. In ihm wird am 25. März um 19 Uhr via Livestream (https://www.nuernberg.de/internet/menschenrechte/) über Alltagsrassismus und die Erfahrungen von Betroffenen diskutiert.

Betroffene kommen zu Wort

Besonders viele Projekte wollen dabei Betroffenen von Rassismus und Diskriminierung eine Stimme geben, ihnen Gehör verschaffen und gleichzeitig zeigen, dass die Stadtgesellschaft solidarisch zusammenhält.

Nach der coronabedingten Absage im Vorjahr kann nun wieder ein Zeichen gegen Diskriminierung, Rassismus, Antisemitismus, Antiziganismus, Rechtsextremismus und Islamfeindlichkeit gesetzt werden.

„Wir alle müssen ein Zeichen setzen für eine friedliche, vielfältige und demokratische Gesellschaft“, sagt Marcus König, Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg, und bedankt sich bei denen, „die in diesen schwierigen Zeiten mit großer Kreativität spannende digitale und analoge Formate entwickelt haben“.

"Wochen mit Leben füllen"

Gleichzeitig ruft er die Nürnbergerinnen und Nürnberger dazu auf, sich aktiv an den Aktionen und Veranstaltungen zu beteiligen, „um die diesjährigen Wochen gegen Rassismus mit Leben zu erfüllen“.

Der Programmflyer ist ab sofort online.