Nürnbergs CO2-Challenge: Die etwas andere Idee zur Fastenzeit

Michael Kasperowitsch

Region/Bayern

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17.2.2021, 15:54 Uhr
Fasten kann man auf viele Möglichkeiten: Verzicht auf Schokolade, Alkohol oder Zigaretten gehören dazu. Die Metropolregion Nürnberg hat einen Plan, der den Klimaschutz unterstützt.

© dpa Fasten kann man auf viele Möglichkeiten: Verzicht auf Schokolade, Alkohol oder Zigaretten gehören dazu. Die Metropolregion Nürnberg hat einen Plan, der den Klimaschutz unterstützt.

Die Aktion zur Vermeidung von Kohlenstoffdioxid für die nächsten 40 Tage bis Ostern haben vor sechs Jahren die Klimaschutzmanagerinnen und -Manager der Metropolregion ins Leben gerufen. Sie erfreut sich wachsender Beliebtheit. Im vergangenen Jahr gab es Zehntausende von Zugriffen auf die dazugehörige Homepage www.co2challenge.net.

Ziel ist es, mehr Bewusstsein zu schaffen für die vielfältigen Möglichkeiten im Alltag Emissionen des Treibhausgases zu vermeiden. Durch das Teilen über soziale Netzwerke soll sich die Wirkung vervielfachen, sozusagen als Schneeballsystem für den Klimaschutz. 2019 wurde die Aktion mit dem Bundespreis "Klimaaktive Kommune" ausgezeichnet.

Jeden Tag was Neues

Jeden Tag gilt es dabei für umweltbewusste Teilnehmer, neue Herausforderungen anzunehmen und deren Umsetzung im eigenen Tagesablauf zu verwirklichen. Insgesamt sind 40 Tages-Challenges zu bewältigen, ob in den Bereichen Konsum, Ernährung, Mobilität, beim Heizen, Duschen oder am Küchenherd. Die immer aktuell gestellten und meist leicht zu bewältigenden Tagesaufgaben werden jeweils zudem auf den Social Media-Kanälen der Metropolregion Nürnberg unter #co2challenge geteilt. Die Sonntage sind ausgenommen, können aber mit klimafreundlichen Rezepten von der Webseite emissionsarm gestaltet werden.

Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner (CSU) appellierte an die Bevölkerung, sich an der Challenge zu beteiligen und das eigene Verhalten dem Klima zuliebe zu überprüfen und zu verbessern: "Kleine Taten haben oft große Wirkung."

Wasser aus der Leitung

Was sie machen kann, weiß Katharina Funk, die Klimaschutzmanagerin der Stadt Erlangen, schon ziemlich gut. "Wasser trinke ich ohnehin schon immer aus der Leitung", versichert sie, "das spart schon mal die Fahrt zum Getränkemarkt." Auch der Einkauf möglichst auf dem örtlichen Markt gehört zu ihren Gewohnheiten. "Da gibt es regionale und saisonale Produkte, die nicht weit transportiert werden müssen."

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