NZ-Klinikcheck: Wo sind Frankens beste Kliniken?

25.5.2019, 05:57 Uhr

Diese Unterschiede können weltweit, deutschlandweit und auch in der Region auftreten. Das haben Wissenschaftler nachgewiesen, indem sie öffentlich vorliegende Qualitätsberichte und Patientenempfehlungen ausgewertet haben.

Für die Nürnberger Zeitung tun dies nun zum vierten Mal und exklusiv für die regionalen Kliniken im Umkreis von 50 Kilometern rund um Nürnberg die Forscher PD Dr. Martin Emmert und Prof. Oliver Schöffski von der Universität Nürnberg-Erlangen (Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement). Nach streng wissenschaftlichen Kriterien haben sie insgesamt 43 Kliniken unter die Lupe genommen - und dazu in detaillierter Kleinarbeit verschiedene öffentlich zugängliche Datenquellen ausgewertet.

Jeden Samstag werden die bewährten Klinik-Rankings in den neuen Folgen zu bestimmten Indikationen in der Nürnberger Zeitung veröffentlicht. 17 Folgen wird es in diesem Jahr geben. Darunter zum Beispiel Hüft-und Knieoperationen, Geburtshilfe, Brustkrebs-Operationen, Eingriffe an der Halsschlagader, am Herzen und an der Gallenblase.

Notwendiger denn je

Zum Auftakt berichtet Martin Emmert im großen Interview der Nürnberger Zeitung in der Wochenendausgabe vom 25./26. Mai, warum er den Klinikcheck auch im vierten Jahr für notwendiger denn je hält, welche Neuerungen es gibt und worin sich der Klinikcheck von der Focus-Ärzteliste oder dem FAZ-Ranking unterscheidet.

Das NZ-Klinikranking will dazu beitragen, den Patienten die besten Kliniken aufzuzeigen und zugleich das Qualitätsbewusstsein bei den Krankenhäusern zu schärfen. Dass dies bereits gelungen ist, zeigt sich an einzelnen Kliniken, die die aktuellen Ergebnisse Woche für Woche gemeinsam mit den Fachärzten auswerten. Auch niedergelassenen Medizinern, die oft nicht die Zeit haben, sich in ausführliche Qualitätsberichte einzulesen, will das Projekt Hilfestellung geben, die jeweils beste Klinik für ihre Patienten zu finden.

Ganz neu in diesem Jahr ist, dass wir zum ersten Mal die Patientenweiterempfehlungsrate für Fachabteilungen eines Krankenhauses ausweisen können - bisher war das nur für die gesamte Klinik möglich. Das hatte dazu geführt, dass manchmal einzelne Fachabteilungen, die von den Patienten sehr geschätzt sind, darunter leider mussten, dass ihr Haus in anderen Bereichen schlechter bewertet wurde und sie dadurch möglicherweise nicht ganz so weit oben landeten wie eigentlich erwartet. "Durch eine Kooperation mit dem Gesundheitsanbieter-Vergleichsportal Weisse Liste ist dies nun möglich und macht den NZ-Klinikcheck noch aussagekräftiger und gerade im Vergleich zu anderen Berichterstattungen einzigartig", sagt Martin Emmert.

Er betont, dass im Vergleich zu anderen Rankings wie der Focus-Ärzteliste oder dem FAZ-Ranking "Deutschlands beste Krankenhäuser" die Vorgehensweise beim NZ-Klinikcheck von jedem Interessierten einsehbar und nachvollziehbar ist. "Wir sind zu 100 Prozent transparent", sagt Emmert. Bei der Focus-Ärzteliste hingegen sei es noch nicht einmal den Forschern möglich, die Vorgehensweise exakt nachzuvollziehen.

Am 1. Juni gibt es auf nordbayern.de und in der Nürnberger Zeitung die Ergebnisse zum Thema Operationen an der Halsschlagader.


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Diese Kliniken wurden gerankt

Auf dieser Karte finden Sie die 43 Krankenhäuser, die für den NZ-Klinikcheck wissenschaftlich ausgewertet wurden. Insgesamt 14 Leistungsbereiche wurden unter die Lupe genommen.

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