ÖPNV-Stillstand in Nürnberg: Erste Schule setzt auf Heimunterricht

8.10.2020, 15:36 Uhr
Die Klassenzimmer am Nürnberger Scharrer-Gymnasium werden leer bleiben. 

© Marijan Murat/dpa Die Klassenzimmer am Nürnberger Scharrer-Gymnasium werden leer bleiben. 

Da viele Schüler und auch Lehrkräfte auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind, hat die Schulleitung in Absprache mit den Mitarbeitern und dem Elternbeirat beschlossen, die Schüler zu Hause zu unterrichten. Man wolle die Eltern nicht in die Bredouille bringen, ihre Kinder herfahren zu müssen, heißt es in einem Brief an die Eltern.


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"Von der Nachhaltigkeit einer solchen Aktion ganz zu schweigen." Während der regulären Stunden herrscht eine "Präsenzpflicht im Homeoffice", die Schüler bekommen Arbeitsaufträge oder haben Videounterricht. An der Schule soll es eine Notbetreuung geben.

Schulreferentin: "Keine generelle Anordnung"

Das sei eine Entscheidung des Gymnasiums gewesen, sagt Nürnbergs Schulreferentin Cornelia Trinkl. "Eine generelle Anordnung gibt es nicht." Deshalb weiß die Referentin auch nicht, wie viele Schulen ähnlich reagiert haben. Sie hofft allerdings, dass der öffentliche Nahverkehr in der aktuellen Tarifauseinandersetzung von weiteren Streikmaßnahmen ausgenommen wird.

"Bei allen berechtigten Forderungen der Gewerkschaften ist das eine große Herausforderung für die Schulfamilie." Während die Grundschulen in der Regel fußläufig zu erreichen sind, seien an den weiterführenden Schulen viele Kinder und Jugendliche auf Busse und Bahnen angewiesen. "Es wäre schön, wenn sie gerade in diesem besonderen Jahr nicht noch öfter unter den Streikfolgen leiden müssten."

roe

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