Pellerhaus Nürnberg: Feintuning für Fassade
2.8.2018, 12:14 UhrMit Hilfe von vielen Spendern ist es dem einflussreichen Verein in den vergangenen zehn Jahren gelungen, den Rohbau zu rekonstruieren. "Wir haben Halbzeit im Finale", sagt der Vorsitzende Karl-Heinz Enderle. Nun folgt das Feintuning. Doch er denkt schon an einen nächsten Schritt. Und bekommt vorsichtig Unterstützung von der CSU.
Ein Großdruck an der Front soll zeigen, wie die historische Fassade aussah, bevor Bomben das Haus zerstörten. "Damit könnte – ohne denkmalschutzrelevanten Eingriff in das Gebäude – den Nürnberger Bürgern sowie dem interessierten Publikum aus aller Welt ein Gesamteindruck vermittelt werden, der die Wirkung einer Rekonstruktion erlebbar macht", sagt Marcus König, Vorsitzender der CSU-Stadtratsfraktion.
"Wir müssen die Diskussion führen", meint auch Michael Frieser, Bezirkschef der Christoszialen in Nürnberg, Fürth und Schwabach. Für acht Wochen soll der Großdruck hängen. Entweder noch im Herbst, oder im Frühjahr nächsten Jahres. König wirbt für eine Mehrheit im Stadtrat für diesen Versuch. Er kann sich vorstellen, dass sich der Kooperationspartner (die SPD, Anm. der Redaktion) der Diskussion stelle. Sollte sich am Ende herausstellen, dass die Bürger es nicht wollen, müsse man das akzeptieren. "Dann muss aber Geld in die bestehende Fassade investiert werden", fordert Michael Frieser.
Enderle glaubt, sollten sich die Bürger für eine Rekonstruktion der Front- und auch Rückfassade erwärmen, dass es genügend Geldgeber gebe, die das Projekt finanzieren würden. Summen freilich wollte er nicht nennen. Für den Innenhof waren es bisher gut fünf Millionen Euro.
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