Pflegerin: "Ich sehe, wie sehr die Menschen belastet sind"
12.12.2020, 14:32 Uhr
Advent, das ist eine Zeit, mit der jeder von uns bestimmte Vorstellungen verbindet. Das sind für mich Tage mit besonderer Stimmung und der Besinnung, die mit liebgewonnenen Traditionen verbunden sind.
Doch dieses Jahr wird vieles anders sein. Ich kenne Menschen, die allein leben und wenig Kontakte oder Möglichkeiten des Zusammentreffens haben. Diese Einschränkungen lassen mich manche Rituale überdenken. Es sind Herausforderungen, die sich keiner gewünscht hat, die es aber zu bewältigen gilt.
Als Pflegedienstleitung am Klinikum Nürnberg Süd sehe ich täglich, wie sehr die Menschen durch die aktuelle Situation belastet sind: Patienten, die Angst haben und sich allein gelassen fühlen; Angehörige, die sich sorgen und ihre Familienmitglieder nicht besuchen dürfen; Pflegekräfte, Ärzte und Mitarbeiter in vielen Abteilungen, die täglich aufs Neue an ihre Grenzen kommen, sich dennoch engagiert den Problemen stellen.
Mit.Menschen: Der Podcast mit spannenden Menschen aus der Region
Mein Wunsch ist, dass wir alle in der Weihnachtszeit und darüber hinaus Stunden der Ruhe und Besinnung finden, einen Platz zum Auftanken haben, mit den uns nahestehenden Personen harmonische Stunden verleben und den Mut und die Zuversicht nicht verlieren.
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