Podcast Horch amol: Der Aufschrei der Brauer
17.2.2021, 20:29 UhrMike Schmitt hat das Schild "Stammtisch" vor sich aufgebaut, sich in seine Wirtstube in Pretzfeld gesetzt, die Videoaufnahme gestartet und verbal losgelegt. Eine Wutrede, die auf Facebook bislang fast 25.000 Mal geteilt wurde und über 1000 Kommentare eingesammelt hat.
Der Zuspruch für seine klaren Worte ist enorm, erzählt der Chef der Nikl-Bräu im Podcast "Horch amol". Viele Menschen können den Frust verstehen, der sich bei ihm Bahn bricht. Dabei geht es ihm nicht allein um die prekäre Situation der Brauereien mit den angeschlossenen Brauereigaststätten, die bislang durch alle Raster der Hilfsangebot fallen. "Was uns fehlt, ist eine klare Perspektive", sagt Schmitt und dies gelte für den Einzelhandel genauso wie die Gastronomie oder die Vermieter von Ferienwohnungen.
Mit Blick auf die ausgefeilten Hygienekonzepte, die sich die verschiedenen Branchen bereits im vergangenen Jahr ausgedacht haben, war die Nachricht, dass jetzt der Inzidenzwert von 35 das Maß aller Dinge sein soll, ein Schlag ins Gesicht. "Wir haben immer gehofft, dass wir demnächst wieder aufmachen können und dann kam diese Pressekonferenz mit dem neuen Wert", erläutert Schmitt den Unmut, der sich mehr und mehr aufgestaut hat. Doch hören Sie selbst...
Franken ist die Heimat des Bieres. Kein Wunder, denn die Region wartet mit der höchsten Brauereidichte Europas auf. Rund 300 Brauereien in Mittel-, Ober- und Unterfranken schaffen eine einzigartige Biervielfalt.
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