Vor dem Frankencenter

Polizei greift vor Nürnberger Einkaufszentrum durch: Bettelhund und 17,92 Euro konfisziert

Tobi Lang

Redakteur

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11.1.2024, 15:19 Uhr
In deutschen Fußgängerzonen gehören sogenannte Bettelhunde zum alltäglichen Anblick. (Symbolbild)

© IMAGO/Hanno Bode In deutschen Fußgängerzonen gehören sogenannte Bettelhunde zum alltäglichen Anblick. (Symbolbild)

Bettelhunde in deutschen Fußgängerzone sind Teil der alltäglichen Szenerie. In Nürnberg griff nun die Polizei am Montagmittag in einem besonders eklatanten Fall knallhart durch. Ein Mann, teilt das zuständige Präsidium Mittelfranken mit, sei vor einer Bäckerei am Frankencenter aufgefallen, weil er mit einem Tier um Geld bettelte. Die Strafe habe "tierschutzrechtliche Bedenken" gehabt, nicht zuletzt wegen der Minusgrade, die an jenem Tag herrschten. Deshalb kontrollierten sie den 38-Jährigen. Ein Verdacht, der sich bestätigen sollte.

Bei dem Hund habe es sich um einen "ungepflegten weißen Malteser-Mix-Rüden" gehandelt, teilt die Polizei mit. Das Tier hatte zwar einen Mikrochip, der aber nicht mit dem auf dem Heimtierausweis angegebenen Nummer übereinstimmte. Damit hatte der Hund keine gültige Tollwutimpfung - und wurde konfisziert. Die Polizei ließ ihn nach Rücksprache mit dem Veterinäramt zur Quarantäne ins Nürnberger Tierheim bringen. Der Heimtierausweis wurde eingezogen und dem Veterinäramt übersandt. Der Halter, der vor dem Frankencenter bettelte, behauptete, es handle sich um ein Versehen. Tatsächlich konnte er das nicht belegen.

Doch die Polizei griff weiter durch. Nicht nur das Tier wurde konfisziert, auch der Erlös, den der Mann beim Betteln einnahm, wurde sichergestellt und ans Ordnungsamt übergeben. In einer Dose befanden sich exakt 17,92 Euro Kleingeld, teilt das Präsidium mit. Zudem erteilte die Streife dem Betroffenen einen Platzverweis - auch, weil er keine gültigen Ausweispapiere bei sich führte.


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