"Es ist schade"

Angriff am Melanchthon-Gymnasium Nürnberg: Bundeswehr-Stand auf Berufsbasar komplett verwüstet

22.03.2025, 12:56 Uhr
Am Freitag und Samstag fand der 30. Studien- und Berufsbasar am Nürnberger Melanchthon-Gymnasium statt.

© Elia Hupfer Am Freitag und Samstag fand der 30. Studien- und Berufsbasar am Nürnberger Melanchthon-Gymnasium statt.

An diesem Freitag und Samstag fand der 30. Studien- und Berufsbasar am Nürnberger Melanchthon-Gymnasium in der Sulzbacher Straße statt. Zu den zahlreichen Arbeitgebenden, die sich in diesem Rahmen präsentierten, zählte auch die Bundeswehr. Am Samstagvormittag kam es am Stand des Karriereberatungsbüros der Bundeswehr Nürnberg neben zahlreichen Beratungsgesprächen auch zu einem Angriff.

Den Schilderungen der Soldaten vor Ort, kamen zwei Männer zum Stand im dritten Stock und hätten begonnen, alles zu verwüsten. Ein Tisch sei gepackt und umgeworfen worden. Eine Besucherin, die zu dem Zeitpunkt im zweiten Stock war, beobachtete die Flucht der mutmaßlichen Täter. Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei, die ebenfalls mit einem Stand vor Ort waren, griffen ein. Der Fluchtversuch scheiterte und die beiden Männer wurden durch die Nürnberger Polizei mit auf die Polizeiinspektion genommen.

"Es ist schade, dass man nicht eine Diskussion sucht und sich austauscht, sondern man unter Einsatz von Gewalt und Sachbeschädigung politische Ziele versucht durchzusetzen", sagte ein Vertreter des Karriereberatungsbüros der Bundeswehr Nürnberg. Er war mit einem Kollegen am Stand, als die beiden Angreifer auftauchten. Als die beiden Männer abgeführt wurden, hätten sie noch "keinen Cent für die Bundeswehr" gerufen, schildert er die Geschehnisse. In den Augen des Soldaten seien solche Aktionen "höchst anmaßend" und würden gegen "jegliches Demokratieverständnis" verstoßen.

Das Polizeipräsidium Mittelfranken bestätigte am Samstagmittag den Angriff. Laut einem Pressesprecher wurde gegen die beiden Männer ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Sachbeschädigung eingeleitet. Bei dem Vorfall wurden keine Personen verletzt.


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